Wenn der Meisterschaftsanwärter aus München die Würzburger empfängt, lassen zwei alte Bekannte ein Duell aus Zweitligazeiten wieder aufleben. Inzwischen ist die Favoritenrolle allerdings klar verteilt.
Status quo: Schon zu Zweitligazeiten war das Duell zwischen München und Würzburg ein besonderes: Mehr als 12.000 Fans wollten 2011 die Vorentscheidung um die ProA-Meisterschaft in der Olympiahalle miterleben, und auch seit dem Aufstieg in die easyCredit BBL waren die Spiele zwischen dem Club aus der Landeshauptstadt und den Unterfranken hart umkämpft. Am ersten Spieltag der aktuellen Spielzeit gewann die Mannschaft von Head Coach Aleksandar Đorđević 83:69 bei den hoch gehandelten Oldenburgern, konnten sich insbesondere auf ihren Kapitän Bryce Taylor (16 Punkte, drei Assists) und den BBL-erfahrenen Reggie Redding (13 Zähler) verlassen, die auf dem Flügel ein starkes Duo bilden.
Die Würzburger dagegen unterlagen zwar zum Start in die Saison zuhause den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 72:81, konnten sich aber an der Leistung von Jake Odum erfreuen: mit 17 Punkten, sechs Assists und drei Steals bewies der aus Bayreuth gekommene Point Guard, dass er eine wichtige Verstärkung für die Mannschaft von Trainer Doug Spradley sein wird.
Duell im Fokus: Maxi Kleber war vergangenes Jahr der Königstransfer der Münchener: Mit dem Ex-Würzburger holte sich der Klub einen Power Forward mit NBA-Potential an die Isar. Derweil hatten die Franken schon den nächsten Vierer am Start, der dieses Jahr auf seinen Durchbruch hofft: Der 21-jährige Max Ugrai stand am ersten Spieltag in der ersten Fünf, kam auf neun Zähler und drei Rebounds. Der drei Jahre ältere Kleber erzielte zwei Punkte mehr und kam zudem auf vier Ballgewinne. Die beiden spielten zum Zeitvertreib vorab auch schon mal feine Spielchen.
Zahlen, bitte: Da unterstellt man ihnen schon einen der höchsten Etats der Liga, und die Münchener machen trotzdem lange Finger! Zwölf Steals gegen Oldenburg – niemand klaute am ersten Spieltag mehr Bälle als die Bayern. Immerhin, sie geben auch: 21 Turnover sind ebenfalls Ligaspitze. Die Würzburger dagegen geben vor allem zurück: sechs Blocks, mehr hatte zum Saisonstart niemand.
Die ewige Bilanz: Nur zwei Mal konnten die Würzburger die Münchener seit dem Wiederaufstieg besiegen: die letzten fünf Partien gingen alle an die Bayern, insgesamt führen sie im ewigen Duell 6:2.
Am Rande der Bande: Seit einigen Tagen trainiert Dominic Waters mit den Bayern und versucht, sich für einen Vertrag zu empfehlen. Zuletzt spielte der Point Guard in Griechenland für Aris Thessaloniki – aber 2014 absolvierte er 16 Spiele in der easyCredit BBL. Und zwar, wie könnte es anders sein, für die Würzburger. Feiert er also gegen seinen Ex-Klub sein Debüt für den FCB?
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