Nachdem Alberto Contador seine Teilnahme an der Tour de France 2016 noch vorzeitig abbrechen musste, will der Spanier im kommenden Jahr mit seinem neuen Team, Trek-Segafredo, wieder angreifen.
Nach sechs Jahren verlässt Contador damit Tinkoff/Saxo Bank. Die Ziele bleiben allerdings die gleichen: Möglichst viele Rennen und am besten auch die Tour gewinnen.
Gegenüber der "La Gazetta dello Sport" postulierte der 33-Jährige: "Ich mache nicht wegen des Geldes weiter. Das brauche ich gar nicht." Ebenso wenig würde er wieder fahren, weil er sonst nicht wüsste, was er zuhause mit sich selbst veranstalten könne.
"Das Radfahren motiviert mich einfach. Und ich bin zuversichtlich und selbstbewusst genug um zu glauben, dass ich auf einem hohen Level mithalten kann", sagte der Rennradler und schob nach: "Ich bin ehrgeizig. Und ich will gewinnen. Das liegt in meiner Natur."
"Ich bereue nichts"
Zwei Mal lag der Spanier bisher bei der Tour der Leiden ganz vorn, 2007 und 2009. Außerdem kann er drei Titel bei der Vuelta a España und zwei Erfolge beim Giro d’Italia vorweisen. Das Größte sei aber weiterhin die Tour de France: "Das Ziel für 2017? Über allem steht die Tour."
Obwohl der Radrennfahrer in den letzten Jahren öfter mit Unfällen zu kämpfen hatte, möchte er weitermachen. "Man muss jeden Crash einzeln betrachten. Ich bereue aber nichts, denn ich glaube nicht, dass ich mich irgendwie anders hätte verhalten können", sagte Contador und fügte hinzu, dass es manchmal einfach Schicksal sei: "Selbst wenn er nichts dafür konnte, fiel Tony Martin bei der Tour eben genau vor mich."
Ob der Spanier im Mai nächsten Jahres auch beim Giro d’Italia dabei ist, mochte er noch nicht sagen. "Wir werden uns mit dem Team erst einmal den Rennkalender anschauen müssen." Es sei schwierig nach dem Giro auf dem besten Leistungslevel für die Tour de France zu sein. "Das habe ich schon mehr als einmal probiert. Um ehrlich zu sein, sehe ich mich zur Zeit nicht am Giro teilnehmen", sagte Contador, schloss aber mit den Worten: "Man weiß aber nie genau."
