Serena Williams hat durch ihren Viertelfinaleinzug bei den US Open in New York eine neue Grand-Slam-Bestmarke aufgestellt. Die Weltranglistenerste aus den USA gewann gegen die Kasachin Yaroslava Shvedova (6:2, 6:3) ihr 308. Match bei einem der vier Majorturniere.
Sie ließ damit den Schweizer Roger Federer hinter sich, der bis zum kommenden Jahr pausiert. Williams wahrte durch ihren vierten souveränen Sieg im Turnierverlauf die Chance auf ihren siebten Titel in Flushing Meadows und einen weiteren Rekord: Wehrt die 22-malige Grand-Slam-Siegerin den Angriff der Kielerin Angelique Kerber und der Polin Agnieszka Radwanska auf den Tennis-Thron ab, behält sie ab kommendem Montag in der 187. Woche nacheinander die Führung im Ranking. Bislang teilt sie sich die Bestmarke (186 Wochen) mit Steffi Graf.
Schon im ersten Durchgang zeigte sich die Nummer eins der Welt sehr zielstrebig. Direkt das erste Service von Shvedova schnappte sich Williams und führte somit schnell mit 3:0. Diesen Vorteil brachte die US-Amerikanerin sicher über die Runden, sie holte sich sogar noch ein weiteres Aufschlafspiel der Gegnerin und schnappte sich den ersten Satz mit 6:2.
Im zweiten Satz war Williams weiterhin klar überlegen und zog konsequent ihr dominantes Spiel auf. Nach gerade einmal 68 Minuten war das Match entschieden, der Superstar holte sich insgesamt 65:43 Punkte - ein Klassenunterschied. Von der Schulterverletzung, die Williams nach Wimbledon und bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro geplagt hatte, ist nichts mehr zu sehen. Im Match gegen Shvedova schlug sie insgesamt elf Asse.
Eigenes Service herausragend
Besonders das Service von Serena Williams überzeugt bisher im Turnierverlauf. Nicht ein einziges Aufschlagspiel gab die 34-Jährige bislang ab. Williams zeigte sich selbst überrascht von der eigenen Zielstrebigkeit: "Ich kann selber nicht glauben, dass ich so konstant servieren kann. Ich versuche, da gar nicht drüber nachzudenken und einfach weiter so aufzuschlagen", so die 22-fache Grand-Slam-Gewinnerin kurz nach der Partie.
In der Runde der besten Acht bekommt es Williams am Mittwoch mit der Rumänin Simona Halep zu tun. Die Weltranglistenfünfte gewann ihr Achtelfinale gegen Carla Suarez Navarro aus Spanien mit 6:2, 7:5. Williams muss mindestens das Finale in New York erreichen, um Kerber hinter sich zu lassen, treffen beide am Samstag im Endspiel aufeinander, spielen sie im direkten Duell um Platz eins. Kerber steht ebenfalls ohne Satzverlust im Viertelfinale, in dem sie am Donnerstag auf Vorjahresfinalistin Roberta Vinci aus Italien trifft.






