Kurzbahn-Weltrekordler Steffen Deibler hat sich in die Liste der großen Olympia-Enttäuschungen im deutschen Schwimmteam eingereiht. Der 29-Jährige aus Hamburg, der 2012 in London als Vierter noch hauchdünn eine Medaille verpasst hatte, schied im Vorlauf über 100 m Schmetterling auf Platz 18 aus.
Mit seiner Zeit von 52,14 Sekunden blieb der WM-Vierte von 2013 knapp eine Sekunde unter seinem vor drei Jahren aufgestellten deutschen Rekord. Selbst zu seiner Saisonbestzeit fehlten Deibler sechs Zehntelsekunden.
Die Halbfinalläufe, welche am frühen Freitagmorgen deutscher Zeit stattfinden werden, verpasste Deibler knapp um sechs Hundertstelsekunden. Vorlaufschnellster war überraschend Joseph Schooling aus Singapur. Er setzte sich mit einer Zeit von 51,41 Sekunden noch vor den absoluten Goldfavoriten Laszlo Cseh (+0,11) aus Ungarn sowie den US-Amerikanern Tom Schields (+0,17) und Michael Phelps (+0,19) an die Spitze der Vorlaufzeiten.
Steffen Deibler war der einzige deutsche Starter über die 100 Meter Schmetterling. Er zeigte sich nach seinem Vorlaufaus entsprechend enttäuscht in der "ARD": "Ich bin natürlich mega unzufrieden mit der Zeit. Ich hatte ein bisschen mit einer Erkältung zu kämpfen die letzte Zeit, aber heute habe ich mich eigentlich gut gefühlt."


