Ein Umgangskodex soll den deutschen Hockey-Frauen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zum Erfolg verhelfen.
"Die vorderste Intention war es nicht, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, sondern den Umgang untereinander zu regulieren und eine Kultur in den Mittelpunkt zu stellen", erklärte Bundestrainer Jamilon Mülders das Konzept.
Der 40-Jährige lobte sein Team für die Mitarbeit und die Vielzahl an Gedanken, die es sich über die Thematik macht. "Es ist das spannende, diese Intelligenz, die innerhalb dieser Mannschaft steckt, nach oben zu bringen. Wenn wir es hinbekommen, uns innerhalb dieser Kultur zu bewegen, dann hat die Mannschaft eine sehr gute Zukunft", meinte Mülders.
Als Zielstellung für Rio gab der Trainer zunächst das Erreichen des Viertelfinals an. Den Auftakt bestreitet das verjüngte Team - sieben Spielerinnen sind 21 Jahre alt oder jünger - am Sonntag (18:30 Uhr) gegen den Weltranglistensechsten China. Deutschland ist aktuell Neunter.
Es folgen weitere Gruppenduelle gegen London-Olympiasieger und Topfavorit Niederlande, Neuseeland, Südkorea und Spanien. 2012 in London landete die Auswahl des Deutschen Hockey-Bunds auf Rang sieben, der einzige Olympiasieg gelang 2004 in Athen.
