Norwegens Langlauf-Star Martin Johnsrud Sundby verliert wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln seinen Titel im Gesamtweltcup sowie den Sieg bei der Tour de Ski des Winters 2014/2015.
Das teilte der Internationale Skiverband FIS nach einer Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs CAS mit. Sundby wurde wegen des unsachgemäßen Gebrauchs eines zugelassenen Asthma-Mittels zudem für zwei Monate gesperrt.
Sundbys Ergebnisse bei den Weltcups in Davos (13. Dezember 2014) und Toblach (8. Januar 2015) werden ebenfalls gestrichen. Der 31-Jährige verliert somit nicht nur seinen Tour-Gesamtsieg an seinen Landsmann Petter Northug, sondern auch die große Kristallkugel an den Schweizer Dario Cologna. Norwegischen Medien zufolge muss Sundby zudem Preisgelder in Höhe von umgerechnet 120.000 Euro zurückzahlen.
Der Norweger habe das Mittel nicht wie üblich über einen Inhalator, sondern über einen Zerstäuber zu sich genommen und so die erlaubte Dosis überschritten, teilte die FIS mit: "Die FIS teilt die Ansicht des CAS, wonach Martin Johnsrud Sundby nicht als Dopingsünder anzusehen ist, seine Strafe aber ein Resultat der strikten Anwendung der Anti-Doping-Regeln entspricht."
Die Sperre beginnt rückwirkend am 11. Juli 2016, zum Start des WM-Winters ist der Skandinavier somit wieder startberechtigt.
Sundby startet seit 2005 im Gesamtweltcup hat nach der Strafe des Sportgerichthofs noch eine WM-Goldmedaille, zwei Siege bei der Tour de Ski und den ersten Platz in den Gesamtweltcups 2013/14 und 2015/16 auf dem Konto.
