Das DHB-Team bestreitet das letzte Testspiel vor der Kader-Nominierung für die Olympischen Spiele ohne Torwart Carsten Lichtlein.
Der 35-Jährige vom VfL Gummersbach ist einer von fünf Spielern aus dem Vorbereitungs-Kader, die nicht in dem 16er-Aufgebot für die Partie gegen Tunesien in Stuttgart stehen. Die Auswahl sei noch keine Entscheidung für die Olympia-Nominierung, sagte der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes, Bob Hanning, kurz vor dem Spiel.
Auch die Europameister Jannik Kohlbacher und Erik Schmidt sowie Tim Kneule fehlen. Einen Einsatz von Steffen Fäth hatte Bundestrainer Dagur Sigurðsson schon im Vorfeld ausgeschlossen. Am Donnerstag verkündet der Coach, welche 14 Spieler und welchen Reservisten er zu den Olympischen Spielen im August in Rio de Janeiro mitnimmt.
Hanning verbreitet Optimismus
Die Verbandsführung traut den deutschen Handballern in Rio viel zu. "Mit dieser Mannschaft haben wir in Rio die Chance, etwas Großes zu erreichen", glaubt Hanning, der bei der Auswahl der 14 Rio-Fahrer nur beratend beteiligt gewesen sein will: "Die hundertprozentige Entscheidung liegt beim Trainerstab."
Der Manager der Füchse Berlin rechnet zudem damit, dass die neue IHF-Regeln einen siebten Feldspieler ohne zusätzliches Leibchen zu bringen, "die Sportart Handball entscheidend verändern wird. Ich gehe davon aus, dass Dagur Sigurðsson die deutsche Mannschaft darauf eingestellt hat, sowohl, was die Abwehr als auch den Angriff betrifft."
Hanning sieht den siebten Feldspieler vor allem als probates Mittel für die Schlussphase eines Spiels. Insgesamt ist der DHB-Vizepräsident mit der bisherigen Vorbereitung der deutschen Mannschaft zufrieden: "So fit waren deutsche Nationalspieler seit fünf Jahren nicht mehr."
