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Stepanova: Ethik-Kommission eingeschaltet

IOC-Exekutive schaltet bei Stepanova die Ethik-Kommission ein
IOC-Exekutive schaltet bei Stepanova die Ethik-Kommission ein
Foto: © getty, Ian MacNicol
07. Juli 2016, 17:03

Das Exekutiv-Board des Internationalen Olympischen Komitees hat in der Frage einer Startgenehmigung für Whistleblowerin Yuliya Stepanova bei Olympia in Rio die Ethik-Kommission des IOC eingeschaltet. Die Kommission will die Russin anhören.

"Der Fall beinhaltet wichtige ethische Aspekte", hieß es in einer Mitteilung des IOC. Der Internationale Leichtathletik-Verband hat der 800-m-Läuferin aus Russland mit einer Ausnahmereglung die Rückkehr auf die Wettkampf-Bühne ermöglicht. Alle anderen russischen Athleten sind derzeit wegen grober Vergehen gegen die Anti-Doping-Richtlinien von der IAAF gesperrt.

Bei der Leichtathletik-EM in Amsterdam ging Stepanova am Mittwoch als "neutrale Athletin" an den Start, verletzte sich über 800 m aber. Die Mittelstrecken-Läuferin will auch unbedingt in Rio starten, benötigt aber eine Startberechtigung als neutrale Athletin. Das Nationale Olympische Komitee Russlands würde die Landesverräterin Stepanowa nicht nominieren, auch will sie es selbst nicht.

Das Exekutiv-Komitee des IOC will über eine Ausnahmereglung entscheiden, sobald die Einschätzung der Ethik-Kommission vorliegt und alle weiteren Aspekte in dem Fall berücksichtigt sind.

Stepanova und ihr Mann hatten den Skandal um flächendeckendes Doping in der russischen Leichtathletik mit ihren Aussagen ins Rollen gebracht. Danach verließ das Ehepaar mit seinem Kind Russland aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen und setzte sich an einen geheimen Ort in die USA ab.

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