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Bach: Start von Whistleblowerin prüfen

Yuliya Stepanova trug wesentlich zur Aufdeckung des flächendeckenden Dopingsystems in Russland bei
Yuliya Stepanova trug wesentlich zur Aufdeckung des flächendeckenden Dopingsystems in Russland bei
Foto: © dpa
22. Juni 2016, 14:56

Das Internationale Olympische Komitee will sich mit einem Startrecht der russischen Whistleblowerin Yuliya Stepanova bei den Rio-Spielen befassen, wenn der Leichtathletik-Weltverband IAAF den Fall vor das IOC bringen sollte.

"Die Frage der Stepanows und hier Yuliya Stepanova im Besonderen, um die es ja geht, ist eine Frage, die sich im Moment noch nicht stellt", erklärte IOC-Präsident Thomas Bach in einem Hintergrund-Interview mit "ARD" und "ZDF" in Lausanne. "Nicht stellt, weil wir ein entsprechendes Anliegen der IAAF, die hier zuvorderst zuständig ist, noch nicht haben." Bach weiter: "Falls dieses kommen sollte, werden wir es sorgfältig prüfen müssen, wie und ob es mit den Bestimmungen in Einklang zu bringen ist."

Das IOC werde unabhängig von Interessen Russlands entscheiden. "Die russische Regierung wird auf diese Entscheidung wie auch auf die ganzen anderen Entscheidungen, die wir getroffen haben, keinen Einfluss haben - und andere Regierungen auch nicht", sagte Bach. Die 800-Meter-Läuferin Stepanova hatte zusammen mit ihrem Mann wesentlich zur Aufdeckung des flächendeckenden Dopingsystems in ihrer Heimat beigetragen. Sie lebt inzwischen in den USA.

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