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Harting für Olympiastart von Whistleblowerin

Robert Harting setzt sich öffentlich für Julia Stepanowa ein
Robert Harting setzt sich öffentlich für Julia Stepanowa ein
Foto: © imago sportfotodienst
21. Juni 2016, 11:09

Diskus-Olympiasieger Robert Harting macht sich für einen Olympiastart der russischen Whistleblowerin Yuliya Stepanova bei den Spielen in Rio stark.

Er habe ihr bereits mehrmals "Grüße und meine Hilfsbereitschaft ausrichten lassen", sagte Harting der "Sport Bild". "Auch habe ich einen Fairplay-Preis für sie in den Raum gestellt, den hätte sie wirklich verdient. Es wäre ein Super-Signal, wenn sie bei Olympia starten könnte. Dann würden wir diese große Tat belohnt sehen", erklärte der dreifache Weltmeister.

Stepanova und ihr Mann Vitali Stepanov, ein ehemaliger Mitarbeiter der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA, hatten den russischen Doping-Skandal mit ihren Aussagen in der ARD-Dokumentation "Geheimsache Doping" ins Rollen gebracht. Danach verließen die 29 Jahre alte Mittelstreckenläuferin und ihr Gatte Russland aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen staatlicher Institutionen und setzten sich an einen geheimen Ort in die USA ab.

Stepanovas Olympia-Chancen stehen nicht schlecht. Das Council des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF hatte "verdienten Doping-Gegnern" bei der am vergangenen Freitag verkündeten Verlängerung der Suspendierung des russischen Verbandes RUSAF ausdrücklich die Möglichkeit zur Teilnahme an internationalen Wettbewerben unter neutraler Flagge eingeräumt.

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