Für Tomáš Rosický ist beim FC Arsenal Schluss, nach der EM ist auch die Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Nun hat sich Arsène Wenger vor seinem Mittelfeldspieler verneigt.
Die Laufbahn des 35-Jährigen gleicht einem Spießroutenlauf von Arzt zu Arzt. 53 Verletzungen hat Rosický Körper überlebt. Beeindruckend nicht nur, dass der Rechtsfuß noch Fußball spielt, sondern auch das Niveau, auf das sich der ehemalige Dortmunder immer zurückkämpfte. "Es ist frustrierend, dass er bei uns nicht weitermachen kann. Aber es ist ein Privileg, mit ihm gearbeitet zu haben", adelte Arsène Wenger seinen Schützling gegenüber der "Marca".
Zehn Jahre arbeiteten die beiden zusammen in der englischen Hauptstadt. Von Abnutzungserscheinungen weiß Wenger nichts zu berichten. Stattdessen ist er fasziniert von der Fitness Rosický : "Er hat unglaublich viel Qualität. Wenn er den Ball bekommt wird das Spiel schneller."
Was wäre wenn?
Rosický selbst reicht das Kompliment an seine Mannschaftskollegen weiter: "Ich habe mit Cesc (Fabregas), Cazorla, Monreal und Bellerin gespielt. Wir waren einfach auf derselben Wellenlänge." Bei so viel spanischem Einfluss kein Wunder, dass er die Arbeit der Südeuropäer bewundert. Es sei kein Wunder, dass spanische Klubs jedes Jahr im Finale der Champions und Europa League stünden, so der Stratege. "Ich liebe spanischen Fußball", schiebt er das ultimative Kompliment hinterher.
Zusammen durften Lehrer Wenger und Schüler Rosický zweimal den FA Cup in den Londoner Nachthimmel recken. Trotz der Erfolge bleibt eine Spur von "Was-wäre-wenn" in der Luft. Wie wäre eine verletzungsfreie Karriere verlaufen? Die Frage stellt sich auch in der Nationalmannschaft. Dort verpasste er verletzungsbedingt die EM 2008. Nun spielt er in Frankreich noch ein letztes Turnier für die Tschechen.





























