Bei der 100. Auflage der 500 Meilen von Indianapolis hat es mit Alexander Rossi einen Überraschungssieger gegeben. Der amerikanische IndyCar-Neuling triumphierte gleich bei seinem ersten Start auf dem Indianapolis Motor-Speedway.
Rossi gewann aufgrund einer klugen Rennstrategie vor Carlos Munoz aus Kolumbien. "Ich habe keine Ahnung, wie wir das Ding gewonnen haben. Ich habe mich immer nur auf die nächste Runde fokussiert. Die emotionale Achterbahnfahrt bei diesem Rennen ist einfach unglaublich", sagte Rossi. Im Gegensatz zu vielen Favoriten hielt er sich vor der Rekordkulisse von mehr als 350 000 Zuschauern den Großteil der 200 Runden zurück, sparte so Sprit und musste deshalb in der Schlussphase keinen Tankstop mehr einlegen.
Rossi galt lange Zeit als viel versprechende amerikanische Formel 1-Hoffnung. Im Vorjahr absolvierte der Kalifornier noch fünf Rennen für das Manor Marussia-Team. Seine beste Platzierung war ein zwölfter Platz beim Großen Preis der USA in Austin. Erst als Rossi in diesem Jahr keinen Platz in der Formel 1 fand, entschloss er sich, in der IndyCar-Serie zu starten. Der 24-Jährige ist der neunte Fahrer, der die Indy 500 gleich bei seinem Debüt gewinnen konnte.
