Die frühere Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki hat sich beim WTA-Turnier in Nürnberg bereits im Achtelfinale verabschiedet. Die an Nummer fünf gesetzte Berlinerin unterlag in ihrem zweiten Match der Amerikanerin Varvara Lepchenko nach 1:35 Stunden mit 2:6, 6:7 (5:7).
Im Jahr 2016 hat die in der Weltrangliste auf Platz 50 abgerutschte Lisicki damit weiterhin erst ein einziges Viertelfinale erreicht: Ende Februar scheiterte sie in Kuala Lumpur an der Britin Naomi Broady.
Lisicki haderte wenige Tage vor Beginn der French Open immer wieder mit sich selbst. Von Präzision war in ihrem Spiel so gut wie nichts zu erkennen. Erst im zweiten Satz, als sich die Berlinerin und Lepchenko ein Break-Festival lieferten, konnte Lisicki Gegenwehr bieten - viel zu spät.
Lisicki kam schon nicht richtig in die Partie. Früh musste sie erstmals ihren Aufschlag abgeben und fand gegen die starke Vorhand der gebürtigen Usbekin einfach keine Mittel. Inkonstant, fahrig - nach 30 Minuten war der erste Durchgang mit 2:6 verloren.
Und auch im zweiten Satz lief erstmal nichts nach Lisickis Plan. Mit zunehmender Dauer trat die frühere Wimbledon-Finalistin aber zumindest ein wenig stabiler auf. Großen Applaus verdiente sich Lisicki mit dem Break zum 3:3, ehe sich beide Spielerinnen reihenweise den Aufschlag abnahmen. Im Tiebreak erwies sich Lepchenko dann als die nervenstärkere und beständigere Athletin.
Bereits die Runde der letzten Acht erreicht haben Anna-Lena Friedsam und Annika Beck (Nr. 3), die am Donnerstag im direkten Duell aufeinandertreffen.




