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Mit neuem Weltrekord zum Aufstieg

Mit deutlich über 8.000 Fans stellte der HC Erlangen im Heimspiel gegen TUSEM Essen einen neuen Zuschauerweltrekord auf
Mit deutlich über 8.000 Fans stellte der HC Erlangen im Heimspiel gegen TUSEM Essen einen neuen Zuschauerweltrekord auf
Foto: © imago sportfotodienst
18. Mai 2016, 14:15
sport.de
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"Nie mehr zweite Liga" – der gängigste Slogan aller jährlichen Aufstiegsfeiern hallt auch in diesen Wochen wieder durch die Sportarenen des Landes. Beim HC Erlangen wird akribisch daran gearbeitet, dass das beliebte Fanlied auch mit Leben erfüllt wird.

Der Handballclub aus Mittelfranken hat am zurückliegenden Wochenende den direkten Wiederaufstieg in die erste Bundesliga gefeiert und will sich ab dem Sommer im zweiten Anlauf in Deutschlands Handball-Oberhaus etablieren. Bereits drei Spieltage vor Ende der Mammutsaison in der zweiten Bundesliga mit 40 Spieltagen ist Erlangen der Meistertitel nicht mehr zu nehmen.

Gefeiert wurde die Meisterschaft mit einem 33:26-Heimsieg gegen TUSEM Essen in der rund 20 Kilometer entfernten Arena Nürnberg, bei dem ein neuer Weltrekord aufgestellt wurde: Mit 8.308 Zuschauern war die Partie zwischen Erlangen und Essen die bestbesuchteste Zweitligapartie im Handball aller Zeiten - weltweit! Entsprechend euphorisch zeigten sich die HCE-Verantwortlichen nach dem Meisterstück gegen den Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet: "Es ist schon etwas sehr Besonderes, wenn man in der zweiten Liga vor so einer Kulisse einlaufen darf. Ich bin stolz auf meine Jungs", so ein glücklicher Trainer Robert Andersson.

Auch Erlangens Geschäftsführer Stefan Adam jubelte in Anbetracht der größten Zweitligakulisse der Geschichte: "Ich habe eine unglaubliche Kulisse für ein Zweitligaspiel gesehen und bin unheimlich stolz auf alle Beteiligten. Auch Menschen, die das erste Mal hier waren, haben gesagt: Unglaublich, was hier abläuft!"

Mit eben dieser Begeisterung, einem prominent verstärktem Kader und professionalisierten Vereinsstrukturen stürmt der HC Erlangen zurück in die "stärkste Liga der Welt". Der erste Versuch in der Saison 2014/2015 scheiterte knapp. Trotz Punktgewinne gegen den HSV Hamburg, die Füchse Berlin und die SG Flensburg-Handewitt stand im Juni des letzten Jahres die Rückkehr in die Zweitklassigkeit fest.

Neuzugänge bringen Champions-League-Flair nach Franken

Für das zweite Projekt Handball-Bundesliga hat sich der HC Erlangen gleich vierfach internationale Erfahrung ins Team geholt. Die Transfers der spanischen Stars Isaías Guardiola und Uros Bundalo wurden in den vergangenen Tagen bekannt gegeben, ebenso die Wechsel der Ex-Nationalspieler Michael Haaß und Nikolas Katsigiannis. Mit Guardiola und Katsigiannis schließen sich damit zwei Akteure den Franken an, die sich mit ihren Teams MKB Veszprém und THW Kiel Ende des Monats noch im Champions-League-Halbfinale gegenüberstehen werden. Auch Uros Bundalo vom HBC Nantes und Michael Haaß vom SC Magdeburg sorgten in diesen Wochen schon für Furore. Ersterer mit dem Finaleinzug im EHF-Pokal, Letzterer mit dem DHB-Pokalsieg gegen Flensburg zu Beginn des Monats.

Besonders Torhüter Nikolas Katsigiannis freut sich bereits auf die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Beim HC Erlangen stand der 33-Jährige schon bei dessen erstem Bundesligaabenteuer zwischen Pfosten und avancierte innerhalb weniger Monate zum Publikumsliebling. Nach einem Jahr als Nummer zwei hinter Niklas Landin bei Rekordmeister THW Kiel folgt ab Juli also die Rolle rückwärts. "Das Jahr, in dem ich da war, hat unheimlich viel Spaß gemacht. Der Handball in Franken hat sich hervorragend entwickelt. Das Potenzial ist auf jeden Fall da, dass der Verein sich in der Bundesliga etablieren kann", erklärt Nikolas Katsigiannis im Gespräch mit sport.de.

Für ihn haben zwei Faktoren den Ausschlag gegeben, sich vom siegesverwöhnten THW Kiel zurück zum Zweitligameister HC Erlangen zu begeben: "Ich fühle mich in der Region wohl, der Verein arbeitet sehr professionell. Für mich ist es wichtig, in einem Verein zu spielen, der auch noch was vorhat. Wenn man sieht, wer im Sommer noch alles dazukommen wird: Das sind Leute mit Erfahrung, die alle noch was erreichen wollen! Da ist keiner bei, der locker seine Karriere ausklingen lassen will." 

"Luft da unten in der Bundesliga ist dünn"

In sportlicher Hinsicht spricht Katsigiannis ebenso wie die Vereinsführung um das Duo Robert Andersson und Stefan Adam von verhaltenen Zielen: "Die Luft da unten in der Bundesliga ist sehr dünn. Wir werden unsere Hausaufgaben machen müssen und schnell die Punkte sammeln, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Aber wir werden mit Sicherheit nicht voreilig sein und zu große Ziele ausgeben."

Und zu den ganz großen im deutschen Handball zählt der HC Erlangen immerhin schon in Sachen Zuschauerzuspruch – dem Weltrekord von Pfingsten sei Dank. 

Übrigens gibt's bei uns auch alle Highlights und Spielzusammenfassungen sowie die besten Tore der Handball-Bundesliga im Video.

Mats-Yannick Roth

9. Spieltag
  • Spielplan
  • Tabelle
TuSEM Essen
TuSEM Essen
TuSEM Essen
0
Dessau-Roßlauer HV 2006
Dessau-Roßlauer HV 2006
Dessau
0
19:00
Fr, 24.10.
TV 05/07 Hüttenberg
TV 05/07 Hüttenberg
Hüttenberg
0
SG BBM Bietigheim
SG BBM Bietigheim
Bietigheim
0
19:30
Fr, 24.10.
HSG Krefeld
HSG Krefeld
Krefeld
0
VfL Eintracht Hagen
VfL Eintracht Hagen
Hagen
0
20:00
Fr, 24.10.
Die Eulen Ludwigshafen
Die Eulen Ludwigshafen
Ludwigshafen
0
HC Elbflorenz Dresden
HC Elbflorenz Dresden
Elbflo. Dresden
0
18:00
Sa, 25.10.
HSC 2000 Coburg
HSC 2000 Coburg
Coburg
0
TuS N-Lübbecke
TuS N-Lübbecke
Lübbecke
0
18:00
Sa, 25.10.
TuS Ferndorf
TuS Ferndorf
Ferndorf
0
1. VfL Potsdam
1. VfL Potsdam
VfL Potsdam
0
19:30
Sa, 25.10.
HC Oppenweiler/Backnang
HC Oppenweiler/Backnang
Oppenw./Backna.
0
HBW Balingen-Weilstetten
HBW Balingen-Weilstetten
Balingen
0
17:00
So, 26.10.
TSV Bayer Dormagen
TSV Bayer Dormagen
Dormagen
0
TV Großwallstadt
TV Großwallstadt
Großwallstadt
0
17:00
So, 26.10.
HSG Nordhorn-Lingen
HSG Nordhorn-Lingen
Nordhorn-Lingen
0
VfL Lübeck-Schwartau
VfL Lübeck-Schwartau
Lübeck-Schwart.
0
17:00
So, 26.10.
#MannschaftMannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.
1SG BBM BietigheimSG BBM BietigheimBietigheim8620241:2142714:2
2VfL Eintracht HagenVfL Eintracht HagenHagen8611270:2403013:3
3HBW Balingen-WeilstettenHBW Balingen-WeilstettenBalingen8602261:2273412:4
4HC Elbflorenz DresdenHC Elbflorenz DresdenElbflo. Dresden8602269:2501912:4
5Dessau-Roßlauer HV 2006Dessau-Roßlauer HV 2006Dessau8602243:2311212:4
6TV 05/07 HüttenbergTV 05/07 HüttenbergHüttenberg8512262:2471511:5
71. VfL Potsdam1. VfL PotsdamVfL Potsdam8503241:2251610:6
8TV GroßwallstadtTV GroßwallstadtGroßwallstadt8503250:2371310:6
9HSG Nordhorn-LingenHSG Nordhorn-LingenNordhorn-Lingen8314226:235-97:9
10TSV Bayer DormagenTSV Bayer DormagenDormagen8305248:24626:10
11HSC 2000 CoburgHSC 2000 CoburgCoburg8224242:24116:10
12VfL Lübeck-SchwartauVfL Lübeck-SchwartauLübeck-Schwart.8224239:254-156:10
13TuS N-LübbeckeTuS N-LübbeckeLübbecke8224213:230-176:10
14TuS FerndorfTuS FerndorfFerndorf8215219:228-95:11
15HSG KrefeldHSG KrefeldKrefeld8134252:272-205:11
16Die Eulen LudwigshafenDie Eulen LudwigshafenLudwigshafen8206222:253-314:12
17TuSEM EssenTuSEM EssenTuSEM Essen8116247:262-153:13
18HC Oppenweiler/BacknangHC Oppenweiler/BacknangOppenw./Backna.8026210:263-532:14
  • Aufstieg
  • Abstieg
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