Nach Informationen des "kicker" könnte die Zeit von Sportvorstand Robin Dutt und Präsident Bernd Wahler beim VfB Stuttgart bald enden. Und das selbst bei einem kaum noch möglichen Klassenerhalt. Vor allem Dutt fällt die harsche Kritik an seinem Vorgänger Fredi Bobic jetzt schmerzhaft auf die Füße.
Dutt hatte nach seinem Antritt fehlende sportliche Kompetenz, eine missratene Kaderplanung, eine vernachlässigte Nachwuchsarbeit sowie das Scouting bemängelt. Später bereute Dutt die harte Kritik und unternahm den Versuch einer Aussöhnung mit Fredi Bobic, die dieser jedoch bis heute ablehnt. Dutt steht heute vor den Scherben seines Wirkens. Die Verpflichtungen von Tyton, Heise, Kliment, Kravets, Sunjic und Barba erwiesen sich als Fehlgriffe. Auch der Versuch mit Alexander Zorniger als Trainer ging schief.
Dutts anfänglich gutes Verhältnis zum Aufsichtsrat ist zudem abgekühlt. Das Trio ist höchst unzufrieden, möchte einen Neuanfang. Präsident Bernd Wahler, dem die Fans schon länger die Gefolgschaft verweigern, wird der Umstrukturierung dann wohl ebenso zum Opfer fallen. Bei der Mitgliederversammlung im Oktober 2015 verweigerten ihm 51,4 Prozent aller anwesenden Mitglieder für 2014 die Entlastung.
Was im Juli bei der nächsten Versammlung zu erwarten ist, dürfte nicht überraschen. Mit einem Misstrauensvotum und einer möglichen Abwahl ist zu rechnen. Als mögliche Nachfolger Dutts und Wahlers werden bereits Ex-Nationalspieler Karl Allgöwer und Aufsichtsratmitglied Hartmut Jenner gehandelt.
