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Bradl ärgert sich über Barberá

Stefan Bradl erfuhr sich in Le Mans eine Top-10 Platzierung
Stefan Bradl erfuhr sich in Le Mans eine Top-10 Platzierung
Foto: © getty, Getty Images
09. Mai 2016, 09:08

Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl durfte sich in Le Mans über ein Top-10-Ergebnis freuen. Beim sturzreichen Frankreich-Grand-Prix fuhr Bradl ein ordentliches Rennen und brachte seine Aprilia RS-GP mit 54 Sekunden Rückstand auf Sieger Jorge Lorenzo ins Ziel. Lediglich 13 Piloten überquerten in Le Mans die Ziellinie. Für Bradl war theoretisch mehr drin als Platz zehn.

"Am Ende des Tages ist dieser zehnte Platz auf alle Fälle ein wichtiges Ergebnis für mich. Es sind auch sechs wertvolle Punkte. Doch ehrlich gesagt bin ich mit meinem Rennen alles andere als zufrieden", stellt Bradl klar und ärgert sich: "Die Hauptursache dafür waren die vielen Probleme, die wir übers Wochenende hatten."

"Wir konnten uns weder von Freitag auf Samstag steigern, noch von Samstag auf Sonntag. Zudem ist mir am Sonntagmorgen ein blöder Fehler passiert, als ich im Warmup gestürzt bin. Zum Glück hat sich das nicht großartig ausgewirkt. Allerdings haben wir nach dem Warmup für das Rennen ohne hilfreiche Informationen eine große Änderung gemacht", bemerkt der Aprilia-Pilot.

Das Experiment sei gründlich danbebengegangen, da er im letzten Renndrittel absolut kein Gefühl für das Vorderrad mehr gehabt habe, schildert Bradl.  "Das wirkte sich im Kurveneingang fatal aus. Mit dieser Maßnahme haben wir jedenfalls das Gegenteil zu unserem Vorhaben erreicht. Schade, dass wir uns in diesem Bereich ausgerechnet für das Rennen verschlechtert haben."

"Aktion hat mir das Rennen versaut"

"Doch das Hauptproblem war ein Zwischenfall mit Barberá, als er mich in der zweiten Kurve überholte. In der Schikane war ich aber wieder auf gleicher Höhe mit ihm, doch er konnte die Linie nicht halten. Obwohl er mich gesehen hat, richtete er sein Motorrad wieder auf und hat mich touchiert. Dabei wurde mein Bremshebel nach unten gebogen", berichtet Bradl.

"In den beiden folgenden Runde habe ich krampfhaft versucht, das Ding wieder richtig zu adjustieren, was auch einigermaßen gelang. Doch diese Aktion hat mir das Rennen ein wenig versaut, weil ich den Anschluss an meine Vorderleute verloren habe. Ich denke, wenn das nicht passiert wäre, hätte sich der Rennverlauf womöglich anders gestaltet. Aber im Endeffekt wäre auch nicht viel mehr herausgekommen, da wir das ganze Wochenende nicht auf gleicher Höhe waren."

"Le Mans hat zumindest viele Erkenntnisse gebracht, auf denen wir in Mugello aufbauen können. In zwei Wochen werden wir auf jeden Fall mit dem Paket weitermachen, dass wir auch hier eingesetzt haben. Das heißt, wir verwenden wieder alle Neuentwicklungen, die seit dem Jerez-Test verfügbar sind", so Bradl. "Mugello ist vom Layout eine bei weitem bessere Piste und ich hoffe, dass unser Motorrad dort ungleich besser funktionieren wird als hier."

Mit den gewonnenen sechs Punkten belegt Bradl aktuell den zwölften Platz der Gesamtwertung.

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