Valtteri Bottas steht weiter zu seinem verunglückten Manöver gegen Lewis Hamilton, mit dem er sich in der ersten Rennrunde beim Bahrain-Grand-Prix eine Durchfahrtsstrafe einhandelte.
Die Sanktion der Rennleitung ist dem Williams-Piloten ein Rätsel. "Die Fans wollen doch Motorsport mit harten Bandagen sehen", argumentiert Bottas am Mikrofon von 'Sky Sports F1' und stellt klar, dass keine böse Absicht hinter dem Überholversuch steckte: "Ich wollte natürlich nicht mit Lewis kollidieren."
Seine Fahrweise ändern will der Finne nicht und in den Zweikämpfen weiter durch konsequentes Auftreten auffallen: "Ich werde auch künftig ähnlich handeln und die Lücke zu nutzen versuchen." Es ist bereits das zweite Mal, dass Bottas sich auch von Kritik nicht von seiner Maxime abbringen lässt, schließlich waren die Duelle mit Kimi Räikkönen im vergangenen Jahr kontrovers diskutiert worden. Über die Strafe ärgert er sich weiter: "Ich habe viele Punkte verloren, die ich nicht mehr zurückbekomme."
Bottas hatte Hamilton in Bahrain in der ersten Kurve nach dem Start bei einem Überholversuch im Kampf um Platz zwei getroffen, nachdem er den Bremspunkt zu optimistisch gewählt hatte und mit seinem Auto von der Innenbahn abgekommen war. Der Mercedes des Weltmeisters wurde so stark beschädigt, dass Hamilton fortan Probleme mit dem Handling seines Boliden hatte. Bottas beendete das Rennen als Neunter. Niki Lauda sprach davon, dass er "wie ein Verrückter" gefahren sei.
