Die französische Nationalmannschaft hat sich am Dienstag von den Anschlägen in Brüssel betroffen gezeigt. Sicherheitsbedenken äußerten die Spieler vor dem geplanten Testmatch am Freitag in Amsterdam gegen die Niederlande (ab 20:45 Uhr) aber nicht. "Wir fürchten nicht um unsere Sicherheit", betonte Verteidiger Laurent Koscielny vom englischen Klub Arsenal.
Nach dem Test in den Niederlanden haben die Franzosen am Dienstag ein Heimspiel gegen Russland geplant (ab 21:00 Uhr). Es ist ihr erstes Länderspiel im Stade de France in St. Denis bei Paris seit den Anschlägen vom 13. November des Vorjahres. Damals hatten sich während eines Testspiels gegen Deutschland Selbstmord-Attentäter vor dem Stadion in die Luft gesprengt.
Laut Angaben der französischen Staatsanwaltschaft wollten die Attentäter auch in das Stadion gelangen, in dem am 10. Juni die EM in Frankreich eröffnet und am 10. Juli mit dem Finale beendet wird. Der mutmaßliche Top-Terrorist Salah Abdeslam habe vergangene Woche bei seiner Festnahme gegenüber belgischen Ermittlern gestanden, dass er sich ursprünglich im Stade de France hätte in die Luft sprengen wollen.
Mehrere französische Nationalspieler waren von den Anschlägen zudem persönlich betroffen. Die Cousine von Lassana Diarra starb in der Konzerthalle Bataclan, in der 90 Menschen getötet wurden. Die Schwester von Antoine Griezman befand sich ebenfalls in dem Musikclub, entkam aber dem Blutbad. Griezman sprach nicht von Angst. "Wir haben totales Vertrauen in die Sicherheitskräfte, die immer bei uns sind", betonte der Star von Atlético Madrid.









