Die deutschen Curling-Frauen haben bei der WM im kanadischen Swift Current ihren dritten Sieg im vierten Spiel eingefahren, hatten aber nicht nur Grund zum Jubeln.
Gegen Finnland drehte das Team um Skip Daniela Driendl einen 1:5-Rückstand in einen 9:6-Sieg. Wenig später setzte es gegen die Schweiz allerdings eine deutliche 2:9-Niederlage.
"Das war ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Hälften. Finnland hat zu Beginn gut gespielt, während wir fast nahtlos an das Schottland-Spiel angeknüpft haben. Doch ab dem fünften End lief es genau anders herum. Bei den Finninnen lief nichts mehr zusammen, und wir haben so gespielt wie in den ersten beiden Spielen hier. Das ist eigentlich unerklärlich, aber ein großes Lob an das Team, wie es sich zurückgekämpft hat. Das genießen wir jetzt kurz, und dann kommen die nächsten dicken Brocken", kommentierte Bundestrainer Thomas Lips den Erfolg.
Mit nun drei Siegen und zwei Niederlagen rangiert die Auswahl des Deutschen Curling Verbandes in der Vorrunden-Tabelle auf Rang sechs. Die ersten vier Teams qualifizieren sich für die K.o.-Phase.
Nächste Gegner der deutschen Mannschaft sind am Dienstag Vizeweltmeister Kanada (16.00 Uhr MEZ) und Italien (2.00 Uhr MEZ). Die Auswahl des Deutschen Curling Verbandes kann bei den Titelkämpfen wichtige Punkte für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang sammeln.
