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Huck: Revanche oder neuer Gegner?

Krzysztof Glowacki (r.) ist nur einer der möglichen Huck-Gegner
Krzysztof Glowacki (r.) ist nur einer der möglichen Huck-Gegner
Foto: © getty, Elsa
29. Februar 2016, 14:51

Mit dem Sieg gegen Ola Afolabi hat Marco Huck die Türe zu weiteren lukrativen WM-Kämpfen im Cruisergewicht weit aufgestoßen. Der neue IBO-Champion hat einen klaren Wunschgegner. Reizvoll sind jedoch auch andere Optionen. Ein Überblick.

Nach dem Kampf ist vor dem Kampf. Nur wenige Minuten nach seinem Sieg im IBO-WM-Kampf gegen Ola Afolabi dachte Marco Huck schon wieder an seine sportliche Zukunft. "Ich will unbedingt einen Rückkampf gegen Krzysztof Glowacki", betonte der 31-Jährige nach der erfolgreichen 10-Runden-Schicht in Halle/Westfalen.

Rückblende: Der Pole hatte Huck bei dessen US-Debüt im August 2015 durch die Ringseile geprügelt und nach sechs Jahren als WBO-Champion entthront. "Ich hätte am liebsten gleich wieder gegen ihn geboxt. Mein Bruder Kenan (Hucks Manager, d. Red.) hat ihm einen Sack voll Geld hingeworfen, aber er wollte nicht", behauptet Huck. Fairerweise muss man sagen, dass Glowacki längere Zeit wegen einer Ellenbogen-Verletzung außer Gefecht war und am 16. April seinen Titel nicht gerade gegen einen Herausforderer der Kategorie Fallobst verteidigt.

Dann nämlich steigt der 29-Jährige in New York gegen Ex-Weltmeister Steve Cunningham in den Ring - ebenfalls ein alter Huck-Bekannter. Der Amerikaner hatte Hucks ersten Anlauf auf einen WM-Titel im Dezember 2007 in der 12. Runde unsanft gebremst. Egal wie der Kampf ausgeht: Mit dem Sieger hat Huck noch ein Hühnchen zu rupfen.

Alte Bekannte treffen aufeinander

Reizvoll wäre aber auch ein Fight gegen den Sieger des Duells zwischen WBA-Champion Denis Lebedev und IBF-Titelträger Victor Emilio Ramirez, die am 30. April in Russland aufeinandertreffen. Auch mit diesen beiden Herrschaften stand Huck bereits im Ring. Gegen Ramirez sicherte er sich 2009 in Halle/Westfalen durch einen knappen Punktsieg den WBO-Gürtel. Und dies nicht ganz unumstritten, der Argentinier fühlte sich von den Juroren verschaukelt, auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" sah den Deutschen damals lediglich "dank des Wohlgefallens der Punktrichter am Ziel".

Nicht minder knapp und umkämpft war Hucks WBO-Titelverteidigung gegen Lebedev im Dezember 2010. Nach 12 Runden, in denen Lebedev der wesentlich aktivere Boxer gewesen war, sahen zwei Punktrichter den damaligen Sauerland-Schützling vorne, der dritte wertete recht deutlich zugunsten des Russen. Ein Punkturteil, das außerhalb Deutschlands vielfach Kopfschütteln auslöste. Sowohl Lebedev als auch Ramirez haben mit Huck also noch eine Rechnung zu begleichen.

Der frisch gekürte Champion des kleinen IBO-Verbandes (der aber immerhin eine von Promoter-Einflüssen unabhängige Computer-Weltrangliste führt) stellte den Box-Fans nach seiner ruhmreichen Nacht in Ostwestfalen jedenfalls schon einmal große Kämpfe in Aussicht. Auf die Frage, was er denn tun wolle, sollte der Glowacki-Fight nicht zustande kommen, antwortete Huck kurz und trocken: "Titelvereinigung. Ich will Titelvereinigungen."

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