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Abnutzungskampf im Theater der Träume

Red Devils und Gunners gehen personell auf dem Zahnfleisch
Red Devils und Gunners gehen personell auf dem Zahnfleisch
28. Februar 2016, 13:58

Wenn Manchester United am Sonntag den Rasen im altehrwürdigen Old Trafford betritt, steht für das Starensemble von Louis van Gaal bereits Pflichtspiel Nummer 42 auf dem Programm. Kräftezehrende Wochen für die Red Devils, die fortan gezwungen sind, Prioritäten zu setzen.

Schlappe 1.645 Tage sind vergangen, seit eines der denkwürdigsten Spiele der jüngeren Premier-League-Geschichte in Manchester ausgetragen wurde. Damals, am dritten Spieltag der Saison 2011/2012, erlebte das "Theatre of Dreams" ein historisches Torfestival: An jenem spätsommerlichen Sonntag schickte Rekordmeister ManUnited die bemitleidenswerten Wenger-Schützlinge mit einer 8:2-Packung zurück in die Hauptstadt. Noch heute schwärmen viele Fans von dieser Sternstunde des Fußballs.

In der Zwischenzeit hat sich eine Menge verändert. Trotz grandioser Rahmenbedingungen haben die einstigen Titelsammler aus Manchester und London den Anschluss an die europäische Spitze verloren. Während die Gunners nach der 0:2-Heimpleite im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Barcelona voraussichtlich zum sechsten Mal in Folge die Runde der letzten Acht verpassen, haben sich Wayne Rooney und Co. längst aus dem Wettbewerb verabschiedet. Selbst in der auf der Insel oftmals belächelten Europa League war unter der Woche eine Aufholjagd vonnöten, um eine Blamage gegen den dänischen Meister FC Midtjylland zu verhindern. Ein Kraftakt, der Spuren hinterlassen hat.

Jugend forscht in Manchester

Die nackten Zahlen sprechen Bände: In der laufenden Spielzeit haben die Red Devils bereits 41 Pflichtspiele in fünf verschiedenen Wettbewerben absolviert und damit zwei Partien mehr auf dem Buckel als Gegner Arsenal. Um dem Mammutprogramm gerecht zu werden, rotiert van Gaal nahezu wöchentlich die Startelf durch und setzt dabei immer häufiger auf Talente aus dem eigenen Nachwuchs. Das Ergebnis: Seit Beginn der Saison haben 32(!) verschiedene Spieler das Trikot des 20-maligen Meisters übergestreift.

Nur die wenigsten haben dabei derart viel Eindruck hinterlassen wie Marcus Rashford, das 18-jährige Sturmtalent aus der eigenen Jugend, das unter der Woche beim Profidebüt in der Europa League doppelt traf und so zum Sieggaranten wurde. Knapp ein Dutzend United-Youngster wurde in den vergangenen Monaten ins kalte Wasser geworfen, einige mussten kräftig Lehrgeld zahlen. Für den Coach die einzig sinnvolle Lösung, um die hohe Belastung auf möglichst viele Schultern zu verteilen: "Wir haben tolle Talente in unserem Verein. Ich bin überzeugt von ihnen, sonst würden sie nicht spielen. Sie wollen sich beweisen und Erfahrung sammeln".

Personell am Limit

Anhaltende Verletzungssorgen haben den notwendigen Verjüngungsprozess im Kader beschleunigt. Die langfristigen Ausfälle defensiver Stützen wie Marcos Rojo und Luke Shaw haben Lücken hinterlassen, der Klub bewegt sich personell längst am Limit. Kritische Stimmen werden laut, die Louis van Gaal vorwerfen, nicht konsequent genug Prioritäten zu setzen. Der Tenor: Die Liga steht über allem, der Rest ist verzichtbar. Warum also Greenhorns ins Haifischbecken Premier League werfen? Bei aktuell sechs Zählern Rückstand auf Rang vier, der zur Champions-League-Quali berechtigt, sehen viele Anhänger bereits die Felle davonschwimmen. Davon will sich der kauzige Chefcoach nicht beeinflussen lassen: "Jeder Wettbewerb ist wichtig. Wenn ich unsere "Teenager" spielen lasse , bedeutet das nicht, dass ich das Match weniger ernst nehme". 

So deutet sich für die Partie gegen den FC Arsenal (am Sonntag um 15:05 Uhr im sport.de-Liveticker) ein Abnutzungskampf an, bei dem es gilt, die letzten Reserven zu mobilisieren. Verlieren die Red Devils nach der 0:3-Klatsche im Hinspiel auch das zweite Aufeinandertreffen mit den Gunners, dürfte der Zug Richtung Königsklasse endgültig abgefahren sein. Ausreden will van Gaal nicht gelten lassen: "Unser Gegner hat ein genauso hartes Programm wie wir. Beide Teams haben schon sehr viele Spiele absolviert und viele Verletzte zu beklagen". Jetzt kommt es also auf das vorhandene Personal an, will man in Manchester wieder träumen dürfen.

Heiko Lütkehus

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