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Afolabi: Habe den Ringrichter angelogen

Ola Afolabi war nach dem Huck-Fight schwer gezeichnet
Ola Afolabi war nach dem Huck-Fight schwer gezeichnet
Foto: © getty, Lars Baron
28. Februar 2016, 09:29

Der nach der zehnten Runde durch technischen K.o. zugunsten des Herausforderers entschiedene IBO-Weltmeisterschaftskampf zwischen Marco Huck und Titelverteidiger Ola Afolabi am späten Samstagabend hätte sein Ende möglicherweise schon viel früher finden können.

Wie Afolabi zugab, konnte er bereits seit der dritten Runde wegen seines zugeschwollenen Auges Hucks Rechte nicht mehr sehen. Das habe er jedoch auch nach wiederholter Nachfrage des Ringrichters nicht zugeben wollen. "Ich habe trotzdem gesagt: weitermachen!", beichtete der Brite nach dem Kampf im Ringinterview bei "RTL": "Ich habe erzählt, dass ich die Rechte noch sehr, obwohl ich sie sieben Runden lang nicht gesehen habe."

Trotz seiner schweren Blessur, so der 35-Jährige, hätte er den Kampf nicht von sich aus abgebrochen. Für die Entscheidung der Verantwortlichen zeigte er jedoch Verständnis: "Mir hätte natürlich auch etwas Schlimmes passieren können. Also danke an den Ringrichter und den Doc, dass sie so entschieden haben."

Wie es für ihn persönlich nach dem Verlust seines Gürtels weitergeht, ließ Afolabi offen. Über das vor dem Kampf für den Fall einer Niederlage angekündigte Karriereende habe er noch nicht entschieden, er äußerte sich aber skeptisch ob seiner Leistungsfähigkeit. "Ich bin schon alt, vielleicht stimmt die Reaktionsschnelligkeit nicht mehr wie früher", so der gebürtige Londoner.

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