Aus seiner und Berliner Sicht wäre es zu schön gewesen, um wahr zu sein: Vedad Ibišević als Matchwinner im für ihn besonders emotionalen Spiel gegen seinen früheren Verein VfB Stuttgart.
Aber ausgerechnet der zuletzt so treffsichere neue Hertha-Knipser vergab an alter Wirkungsstätte die Riesenchance zum 1:0 in der 37. Minute. So verlor der Hauptstadtclub am Ende beim schwäbischen Bundesligisten 0:2 (0:0).
"Schade", trauerte der bosnische Nationalstürmer über diese fast schon kläglich vergebene sogenannte Hundertprozentige. "Eigentlich müssen wir in der ersten Halbzeit in Führung gehen", klagte Trainer Pál Dárdai, ohne seinen Stürmer persönlich zu rüffeln. Auch Manager Michael Preetz sah im Fehlschuss von Ibišević eine der Ursachen für die ersten Pleite nach zuletzt sechs ungeschlagenen Spielen: "Für uns war in der Halbzeit klar, wer das erste Tor schießt, wird gewinnen."
Für Ibišević blieb dieses "natürlich besondere Spiel für mich" ohne Happy End. Der VfB hatte seinen einstigen Torjäger in der letzten Saison aussortiert und war froh, einen Abnehmer für den als schwierigen Charakter geltenden Profi gefunden zu haben. In Berlin fand der wettbewerbsübergreifend achtmal erfolgreiche Ibišević indes zu seiner alten Torgefährlichkeit zurück - nur nicht am Samstag.



























