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Ledeckas kurioser Tanz auf zwei Hochzeiten

Ester Ledecka zeigte in Garmisch, dass sie auch auf zwei Brettern klarkommt
Ester Ledecka zeigte in Garmisch, dass sie auch auf zwei Brettern klarkommt
Foto: © imago, imago sportfotodienst
07. Februar 2016, 11:04

Mit der Entscheidung hatte Ester Ledecka in Garmisch-Partenkirchen nichts zu tun, und dennoch sorgte die Tschechin bei der Kandahar-Abfahrt für Furore.

Sie fuhr letztlich zwar nur auf Platz 24, nachdem sie eine Woche zuvor in Moskau noch Rang drei belegt hatte. Der Clou dabei: In Russland war sie im Parallelslalom noch auf dem Snowboard unterwegs, in Garmisch feierte sie ihr Weltcup-Debüt auf Skiern.

Die 20-Jährige führt ein einmaliges Wintersport-Doppelleben, das mit WM-Gold im Snowboard-Parallelslalom 2015 den ersten Höhepunkt erlebte und dem nun ein weiteres Kapitel hinzugefügt wurde. "Ich kann das nicht beschreiben, ich weiß nicht, wie mir das gelungen ist", sagte Ledecka. Auf dem schwierigen Hang ließ sie unter anderem die frühere Riesenslalom-Weltmeisterin Tessa Worley hinter sich.

Hohe Ziele gesteckt

Mit nur einem Brett unter den Füßen ist Ledecka schon eine der besten Athletinnen der Welt, neben dem Weltmeistertitel gewann sie auch schon fünf Weltcups - unter anderem am 23. Januar in Rogla. Fünf Tage davor war sie noch in Österreich im Ski-Europcup unterwegs.

"Es hat noch nie jemand versucht, in diesen zwei Sportarten top zu sein. Ich will die erste sein, die es schafft!", sagte die Tschechin dem Schweizer "Blick". Nach der Garmisch-Überraschung hat sie nun ein Ziel: Olympia 2018 in Pyeongchang - im Snowboard und im Ski alpin.

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