Das Unentschieden gegen Valencia hat das Fass zum Überlaufen gebracht: Die Tage von Rafael Benítez bei Real Madrid sind gezählt, Zinedine Zidane wird sein Nachfolger.
Reals Führungsetage beriet nach Informationen der "Marca" schon am Montagmittag über die Entlassung von Benítez, der mit den Königlichen am Sonntag 2:2 beim FC Valencia gespielt hatte und es damit verpasste, den Vier-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Atlético Madrid zu verkürzen.
Am Abend gab es dann Gewissheit. Auf einer extra angesetzten Pressekonferenz verkündete Real-Präsident Florentino Pérez: "Wir mussten heute die schwierige Entscheidung treffen, den Vertrag mit Rafael Benítez aufzulösen." Mit dem früheren Superstar Zidane übernehme "eine der größten Persönlichkeiten des Fußballs" das Amt des Cheftrainers.
Auf welch heißen Schleudersitz er sich setzt, dürfte dem dreimaligen Weltfußballer Zidane durchaus bewusst sein. Schließlich gehört er seit 2001 zum Inventar des Vereins, für den nur das Größte groß genug ist. Als Trainer hat der Franzose außer eineinhalb Jahren Erfahrung als Coach von Real Madrid Castilla allerdings noch keine Erfahrung. Dass er weiß, was von ihm erwartet wird, zeigte er jedoch schon am Montag: "Ich bin stolz diesen Klub zu trainieren. Wir haben die besten Fans der Welt, und ich werde alles Menschenmögliche tun, um die Mannschaft wieder zum Erfolg zu führen", führte Zidane aus. Und: "Ich werde mein Herz und meine Seele in diesen Job legen."
Sein Vorgänger Benítez stand bei Real bereits seit geraumer Zeit in der Kritik. Der gebürtige Madrilene hatte erst am 1. Juli die Nachfolge von Carlo Ancelotti angetreten, der im kommenden Sommer bei Bayern München in die Fußstapfen von Pep Guardiola tritt.






























