England hat bei der aus seiner Sicht desaströsen Rugby-WM für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss gesorgt. Der bereits ausgeschiedene Gastgeber fuhren im letzten Gruppenspiel einen 60:3-Sieg gegen Uruguay ein - und sorgte damit für Frustbewältigung.
Schon vor der einseitigen Partie am Samstagabend in Manchester stand das Scheitern des Teams von Trainer Stuart Lancaster in der Gruppenphase nach den Niederlagen gegen Wales und Australien fest.
Lancaster äußerte sich danach ausweichend über seine Zukunft als Englands Nationaltrainer. "Ich hatte bisher noch keine Zeit gehabt, darüber nachzudenken. Die vergangene Woche war sehr hart", sagte er. Zuvor hatte der Coach erklärt, die Verantwortung für das schwache WM-Abschneiden zu übernehmen. Der englische Verband hatte den Vertrag von Lancaster, der seit 2012 für den Ex-Weltmeister arbeitet, im Vorjahr um sechs Jahre bis 2020 verlängert.
Im Spitzenspiel der Gruppe A setzte sich Australien mit 15:6 gegen Wales durch und feierte den vierten Sieg im vierten Spiel. Im Viertelfinale treffen die Australier nun am 18. Oktober auf Schottland. Die Waliser treten am Vortag gegen Südafrika an.
Titelverteidiger Neuseeland, der die Vorrunde ebenfalls mit vier Siegen beendet, spielt gegen den Verlierer der Partie zwischen Irland und Frankreich um den Einzug ins WM-Halbfinale. Das vierte und letzte K.o-Spiel im Viertelfinale bestreiten Argentinien und der Verlierer der Irland/Frankreich-Partie.

