Suche Heute Live
Leichtathletik
Artikel teilen

Leichtathletik

Britische Athleten veröffentlichen Blutwerte

Mo Farah hat seine Blutwerte in der «Sunday Times» veröffentlichen lassen
Mo Farah hat seine Blutwerte in der «Sunday Times» veröffentlichen lassen
Foto: © dpa
09. August 2015, 11:50

Doppel-Olympiasieger Mo Farah und sieben weitere britische Leichtathleten haben in der "Sunday Times" ihre Blutwerte veröffentlichen lassen.

Die Daten stammen nach Angaben der Zeitung aus der Datenbank des Weltverbandes IAAF, aus deren Ergebnissen das Blatt und die ARD zuvor berichtet hatten. Die mehr als 12 000 Blutproben aus den Jahren 2001 bis 2012 zeigen den Recherchen zufolge, dass jeder dritte Medaillengewinner in Ausdauer-Laufdisziplinen bei Olympia und Weltmeisterschaften verdächtige Werte aufgewiesen habe.

5000- und 10000-Meter-Olympiasieger Farah erklärte, er freue sich, das Notwendige zu tun, um den Beweis seiner Sauberkeit anzutreten. Den Profilen von Farah, Jo Pavey, Andrew Baddeley, Freya Murray, Hatti Archer, Emma Jackson, Lisa Dobriskey und Jennifer Meadows wurden die Profile der Marathonläuferin Lilija Schobuchowa und des Marokkaners Abderrahim Goumri gegenübergestellt, die gesperrt wurden.

Als Grundlage dienten die Hämoglobin- und Retikulozytenwerte. Abnormale Werte seien allerdings kein definitiver Beweis für Blutdoping, betonte die "Sunday Times".

Der britische Leichtathletik-Verband hatte Farah und dessen Trainer Alberto Salazar zuletzt entlastet, nachdem eine BBC-Reportage Salazar unterstellt hatte, in seiner Trainingsgruppe seit Jahren mit verbotenen Mitteln zu arbeiten.

dpa

Newsticker

Alle News anzeigen