Die Gerüchte um ein mögliches Formel-1-Comeback des früheren Red-Bull-Teamchefs Christian Horner verdichten sich. Ein zeitnaher Vollzug ist jedoch wohl nicht zu erwarten.
"Bild" bestätigt die kursierenden Spekulationen um Gespräche von Horner über einen Einstieg bei Alpine. Demnach habe es in den Verhandlungen aber entgegen anderslautender Meldungen noch keinen Durchbruch gegeben. Dieser sei frühestens Anfang 2026 zu erwarten, wenn die Parteien weitersprechen wollen, heißt es.
Das Boulevard-Blatt verweist in diesem Zusammenhang auch auf das Paddock- und Formel-1-Verbot, das für Horner nach seinem Ausscheiden bei Red Bull im vergangenen Sommer noch bis Ende April 2026 gilt. Dieses war per Klausel in seinem Auflösungsvertrag verankert worden.
Klar ist: Horner will bei Alpine nicht "nur" als Teamchef fungieren, sondern auch Anteile an dem Renault-Werksteam erwerben. Dafür soll er zuletzt Investoren gesucht und auch gefunden haben.
Wie zuletzt auch der niederländische "Telegraaf" schreibt "Bild", Alpine-Miteigner Otro Capital sei bereit, seine Anteile an dem Rennstall zu veräußern. 24 Prozent von Alpine gehören der US-amerikanischen Investorengruppe, ihr Wert wird auf rund 800 Millionen Euro beziffert.
Bemerkenswert: 2023 zahlte Otro Capital nur 200 Millionen Euro für die Anteile.
Formel 1: Horner-Gerüchte halten sich hartnäckig
Allerdings erhoffte man sich dort eine bessere sportliche Entwicklung bei Alpine. Das Team belegte in der Konstrukteurswertung der abgelaufenen Formel-1-Saison den zehnten und damit letzten Platz.
Die Horner-Gerüchte rund um Alpine halten sich hartnäckig. "TalkSPORT"-Insider Jon Jackson hatte Mitte November bereits mit Verweis auf Gerüchte aus dem Formel-1-Fahrerlager berichtet, dass der 52-Jährige zunächst als Teamchef und später als Anteilseigner einsteigen wolle.
Es sei das "wahrscheinlichste Szenario", so Jackson.
