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"Ja, aber nur, wenn ... "

Pogacar bei der Tour schlagbar? Evenepoel optimistisch

Remco Evenepoel traut sich zu, Tadej Pogacar bei der kommenden Tour zu schlagen
Remco Evenepoel traut sich zu, Tadej Pogacar bei der kommenden Tour zu schlagen
Foto: © IMAGO/Jan De Meuleneir
23. Dezember 2025, 19:11
sport.de
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Auch das Radsport-Jahr 2025 dominierte der slowenische Überflieger Tadej Pogacar fast mühelos. Die Dominanz des 27-Jährigen und UAE Team Emirates will Remco Evenepoel endlich durchbrechen. Für die neue Saison setzt sich der Doppel-Olympiasieger, der zukünftig mit der deutschen Radsport-Hoffnung Florian Lipowitz beim Team Red Bull-Bora-hansgrohe unter Vertrag steht, große Ziele.

"Ich möchte besser sein als er", gab sich der 25-Jährige im Gespräch mit "Sporza" auf Tadej Pogacar angesprochen selbstbewusst und antworte auf die Nachfrage, ob er sich zutraue, den Superstar bei der anstehenden Tour de France zu schlagen: "Ja, aber nur, wenn alles weiterhin gut läuft und ich einen sehr guten Winter habe, gute Trainingslager und an den Stellschrauben arbeite, die ich in den Rennen im Frühjahr beheben muss."

Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden bei der Frankreich-Rundfahrt macht ihm sein neuer Arbeitgeber. "Mit dem Umfeld, das ich hier habe, der Unterstützung und den Teamkollegen, die hier sind, all den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die hier einfließen. Das lässt mich glauben, dass es noch viel Raum für Fortschritte gibt", so der belgische Doppel-Olympiasieger weiter.

Evenepoel und Lipowitz in einem Team "wird nur Vorteile haben"

Das letzte Mal, dass Evenepoel ein Straßenrennen gewinnen konnte, wenn auch der Slowenen antrat, war 2023 - bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Pogacar musste damals nach einem Sturz aufgeben. Auch bei der Rad-WM 2022 schlug Evenepoel seinen Widersacher und schnappte sich den Solo-Titel. Im kommenden Jahr soll es mit dem neuen Team wieder klappen.

Mit der Verpflichtung von Evenepoel, der für schätzungsweise zwei Millionen Euro bei Soudal-Quick Step aus dem Vertrag gekauft wurde, untermauerte Red Bull-Bora-hansgrohe seine großen Ambitionen. Bei dem Top-Team bildet der Belgier zukünftig mit dem Tour-Dritten Florian Lipowitz eine prominente Doppelspitze, die jedoch auch Konfliktpotential bietet.

Sorgen darum macht sich Evenepoel aber nicht. "Wenn wir einen Plan entwickeln, dann wird es nur Vorteile haben. Florian und ich sind beide sehr ehrgeizig, aber wir sind zwei unterschiedliche Fahrer", so Evenepoel: "Ich bin explosiver, Florian muss wie ein Diesel auf Touren kommen. Wir sind Gegensätze, und zusammen kann das nur gut ausgehen."

Anstatt sich Gedanken über die teaminterne Konkurrenz zu machen, "müssen wir uns ergänzen", so Evenepoel: "Wir dürfen uns nicht gegenseitig behindern, um das Ziel dieses Teams zu erreichen: eines Tages die Tour zu gewinnen."

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