Trotz der vierten Saisonniederlage, die der FC Schalke 04 am vergangenen Sonntag bei Eintracht Braunschweig zum Hinrunden-Abschluss kassierte (1:2), gehen die Königsblauen als Herbstmeister in die verdiente Winterpause. S04-Sportdirektor Youri Mulder hat nun erläutert, was die Mannschaft in der ersten Halbserie 2025/2026 so stark gemacht hat.
Zunächst sprach der Eurofighter von 1997 und heutige Sportdirektor des FC Schalke 04 der Mannschaft von Cheftrainer Miron Muslic ein großes Kompliment aus für die 37 eingefahrenen Zähler: "Es ist eine unglaubliche Zahl, auch wenn es schade ist, dass wir in Braunschweig verloren haben. Wir hätten sogar noch ein paar Punkte mehr haben können, aber 37 Punkte sind schon sehr beachtlich!", meinte der 56-Jährige gegenüber Schalker Vereinsmedien.
Angesprochen auf die wichtigsten Aspekte, was den FC Schalke in der Hinrunde so stark gemacht habe, meinte der Niederländer: "Es gibt viele Gründe. Natürlich ist der Teamgeist einer davon. Teamgeist entsteht, wenn gut gearbeitet wird, es Spaß macht und es Ergebnisse gibt. Es gibt einen Trainer, der gute Arbeit macht. Aber auch einen Kader, der gut verstärkt worden ist."
Im zurückliegenden Sommer fand auf Schalke wieder einmal ein großer Umbruch statt. Nicht nur der Trainer wurde einmal mehr gewechselt, sondern auch eine Vielzahl an neuen Spielern verpflichtet. Vor allem die neuen Defensivspieler sind vollends eingeschlagen, wie Youri Mulder betonte.
"Timo Becker ist jemand, der hier nach Hause gekommen ist. Die Verbindung mit den Fans ist auch sehr wichtig gewesen. Nikola Katic ist ein Spieler, der uns so viel Stabilität gibt. Dass Loris Karius verlängert hat, ist auch sehr wichtig gewesen. Diese Achse, zusammen mit Kurucay, der auch noch dazu gekommen ist und El Faouzi hat für viel Stabilität gesorgt", zählte Mulder die Leistungsträger im Defensivbereich auf.
Mulder erinnert sich an Stevens-Motto
Mit nur zehn Gegentoren in 17 Spielen stellen die Gelsenkirchener mit Abstand die beste Abwehr in der gesamten 2. Bundesliga. Die neu gewonnene Stabilität ist nach Ansicht des Sportdirektors auch der entscheidende Grund dafür, dass sich die Knappen im dritten Jahr in der zweiten Liga endlich wieder auf Aufstiegskurs befinden.
"Wir haben die letzten zwei Jahre einfach zu viele Gegentore bekommen. Das stand bei uns im Vordergrund, dass wir stabiler werden. Nicht nur als Verein, sondern auch als Mannschaft. Stabil wirst du, wenn du nur schwer schlagbar bist, wenn du dem Gegner das Gefühl bist, eklig zu sein. Es ist für die Gegner sehr schwierig, hier etwas zu holen."
Youri Mulder verwies dabei auf das berühmte Zitat von Schalkes Jahrhunderttrainer Huub Stevens: "Erst mal gilt das, was Huub gesagt hat: 'Die Null muss stehen'. Die Tore werden wir immer machen!"































