Beim FC Schalke 04 ist man nach dem Patzer gegen Eintracht Braunschweig (1:2) im letzten Zweitliga-Spiel des Jahres enttäuscht. S04-Cheftrainer Miron Muslic wollte hinterher aber zugleich die Gelegenheit nutzen, um das Positive herauszustellen.
Auch Miron Muslic sah am Sonntag "einen absolut verdienten Sieg" von Eintracht Braunschweig gegen seinen FC Schalke 04. Die Gastgeber zogen ein "ekliges und sehr intensives Spiel" auf. "Braunschweig hat das hervorragend gemacht und die Partie verdient gewonnen", erkannte der Cheftrainer der Königsblauen an.
Über die Leistung der eigenen Mannschaft zeigte sich Muslic "enttäuscht", man werde das Spiel nun "sehr selbstkritisch" analysieren. Zugleich sei man auf Schalke aber auch "sehr stolz auf den Weg, den wir seit sechs Monaten gemeinsam gehen", war der 43-Jährige sogleich bemüht, das Positive herauszustellen.
Mit 37 Zählern rangiert Schalke 04 als Herbstmeister trotz des schwachen Auftritts auf Platz eins der 2. Bundesliga.
Zugleich betonte der Cheftrainer, dass man die Partie in Braunschweig auch unter den schwierigen personellen Voraussetzungen betrachten müsse. "Wir waren in den vergangenen Wochen auf der Felge und mussten sehr viel kompensieren. Normalerweise kann man das nicht dauerhaft auffangen. Ohne die U23- und U19-Spieler standen uns nur 13 Kaderspieler zur Verfügung, davon vier mit limitierten Einsatzminuten", so Muslic über die vielen Ausfälle im Kader.
Schalkes Kapitän kritisch: "Hat am Ende nicht gereicht"
Man werde nun die Weihnachtstage nutzen "um zu verschnaufen", zur Rückrunde sollten dann auch "wieder mehr Optionen im Kader" stehen.
Kritisch mit der eigenen Leistung ging derweil auch Kapitän Kenan Karaman um: "Braunschweig hat einen sehr intensiven und aggressiven Fußball gespielt – genau das, was wir eigentlich selbst auf den Platz bringen wollen. In der Schlussviertelstunde haben wir mehr nach vorne gemacht und sind mutiger geworden, aber das hat am Ende nicht gereicht. Insgesamt hätten wir es heute nicht verdient gehabt, das Spiel zu gewinnen."
Beide Braunschweiger Tore hatten ausgerechnet zwei ehemalige Schalker erzielt: Mehmet Aydin traf in der 60., Sidi Sané in der 85. Minute. Die Schalker kamen durch Soufiane El-Faouzi (88.) nur noch zum Anschlusstreffer.































