Personell auf der letzten Rille schleppte sich der FC Bayern beim 4:0-Erfolg beim 1. FC Heidenheim in die Winterpause. Trainer Vincent Kompany gibt anschließend Einblick in seine Gefühlswelt.
"Wenn der Doktor vorbeikommt, hast du immer Angst. Denn du weißt, du verlierst einen Spieler", blickte der Belgier bei "DAZN" zurück auf bange Tage an der Säbener Straße mit zahlreichen Ausfällen. "Vom Gefühl her war das eine Corona-Woche."
Covid-Fälle gab es zwar gar nicht im Kader des FC Bayern. Aleksandar Pavlovic, Tom Bischof und Sacha Boey fehlten aber dennoch infektbedingt, Min-Jae Kim mit Knieproblemen, Nicolas Jackson wegen seiner Reise zum Afrika-Cup. Zudem laboriert Kapitän Manuel Neuer an einem Muskelfaserriss.
So musste Joshua Kimmich als Notfall-Alternative mit nach Heidenheim reisen, obwohl er mit Sprunggelenksbeschwerden "zu 99 Prozent" nicht einsatzfähig war, wie Kompany noch einmal betonte.
Aber: "Wenn vier, fünf weitere Spieler krank geworden wären", wäre der Dauerbrenner trotzdem noch in den Kader gerutscht, offenbarte der Chefcoach des FC Bayern.
In der Startelf musste Kompany angesichts der langen Ausfallliste viel improvisieren. Mit Cassiano Kiala (16) und David Daiber (19) kamen zudem gleich zwei Talente zu ihrem Profi-Debüt.
FC Bayern: Kompany "sehr stolz", auch Eberl begeistert
Dass seine Mannschaft dennoch den nächsten Kantersieg einfuhr, sei "nicht selbstverständlich" gewesen, lobte Kompany, er sei "sehr stolz" auf seine Schützlinge.
Josip Stanisic (15. Minute), Michael Olise (32.), Luis Díaz (86.) und Torjäger Harry Kane (90.+2) trafen für den FC Bayern.
Der klare Erfolg sei die "Abrundung einer herausragenden ersten Halbserie" gewesen, sagte Sportvorstand Max Eberl. Die Münchner hätten jedes Spiel "super professionell angenommen", so der 52-Jährige.
"Wenn's richtig zählt, im März, April, Mai", fügte Eberl aber direkt hinzu: "Dann wollen wir dabei sein." Er verspüre bei der Mannschaft "diese Lust, diese Gier, das schaffen zu wollen".






























