Der ehemalige Leverkusener Erfolgstrainer Xabi Alonso hat mit Real Madrid am Samstagabend einen wichtigen Heimsieg gegen den FC Sevilla (2:0) einfahren können. Ruhe bringen ihm die drei Punkte laut spanischen Medienberichten aber keineswegs ein.
Die Lage für Xabi Alonso bei Real Madrid bleibt "prekär", schreibt die Sportzeitung "AS" nach dem 2:0 (1:0) gegen den FC Sevilla.
Trotz der drei Punkte gegen die Andalusier mussten sich die Königlichen Pfiffe des Publikums gefallen lassen. Zu schlecht war die Leistung der Mannschaft, zumal gegen einen Gegner, der durch die Gelb-Rote Karte gegen Marcao (68.) in den letzten gut 20 Minuten in Unterzahl spielte.
Auffällig: Die Alonso-Elf blieb defensiv äußerst anfällig, allein Schlussmann Thibaut Courtois war es zu verdanken, dass die Null hielt. Auch mangelte es an der Spielkontrolle. Die "AS" hielt fest: "Jedes Team aus den Top 10 der Champions League oder eines der drei Teams, auf die sie in der Supercopa treffen können, hätte im Bernabéu ein Gemetzel angerichtet." Die Fans könnten "hinter den Sieg blicken und sie mögen nicht, was sie sehen".
Ähnlich sah es die "Mundo Deportivo": "Real Madrid gewann gegen Sevilla, aber das bedeutete nicht, dass sich die Situation von Xabi Alonso verbesserte. Ganz im Gegenteil." Der spanische Rekordmeister "spielte wie üblich schlecht", allein ein Elfmeter gegen zehn Gäste "brachte Ruhe".
Zweifel an Xabi Alonso nicht ausgeräumt - Kritik am Fitnesszustand der Stars
Der "Marca" zufolge seien die "Zweifel" bei Real Madrid an der Arbeit von Alonso nicht ausgeräumt: "Im Gegenteil, diese haben sich sogar noch verstärkt, mit einem müden, schwerfälligen Spiel und einer beängstigenden Defensivschwäche."
Jude Bellingham hatte die Gastgeber im Bernabéu-Stadion mit einem Kopfball in der 38. Minute in Führung gebracht. Auf der Tribüne jubelte sein jüngerer Bruder Jobe von Borussia Dortmund, wo auch Jude Bellingham zuvor spielte. Kylian Mbappé traf nach der Pause per Kopf nur die Latte (57.).
Mbappé entschied die Partie dann per Foulelfmeter (86.). Es war sein 59. Tor für Real im Jahr 2025, damit egalisierte der Franzose den Rekord von Cristiano Ronaldo für die meisten Real-Treffer in einem Kalenderjahr.
Dass Xabi Alonso bei Real Madrid weiterhin zur Diskussion steht, soll laut "AS" derweil auch mit dem Fitnesszustand der Mannschaft zu tun haben. Dieser bereite unter den Entscheidungsträgern der Königlichen besonders große Kopfschmerzen. Alonso hatte zu Saisonbeginn Änderungen im Trainerstab durchgeführt, Erfolg stellte sich dadurch aber nicht ein.






























