Die Formel 1 bereitet sich auf die neue Ära vor: Ab 2026 greift das revolutionäre Motoren-Reglement in der Königsklasse. Auch bei Red Bull weiß man offenbar nicht genau, wo man in der Entwicklung steht. Die Tendenz soll aber positiv sein, heißt es nun.
Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen hört "gute Dinge" aus dem Red-Bull-Lager über die Entwicklung der neuen Power Unit für die kommende Saison, wie er im Gespräch mit "RacingNews365.com" verriet. Doch der Niederländer muss zugleich einräumen: "Was bedeutet gut? Ich weiß es nicht, denn ich kenne die Referenzen nicht. Also lasst uns abwarten."
Immerhin gilt für alle elf Teams, die ab 2026 in der Formel 1 an den Start gehen werden, das gleiche. "Es wird erst in den ersten Rennen klar werden, wie sich die Dinge entwickeln. Also werden wir mit einem neuen Ansatz starten", führte Vermeulen aus.
Was womöglich der entscheidende Vorteil sein könnte? Der Manager hat eine Idee: "Ich denke, der entscheidende Punkt wird sein, welches Team es schafft, so schnell wie möglich die Wende zu schaffen, wenn man nicht ganz oben in der Hackordnung steht. Also, wie kann man das Büro in der Fabrik umgestalten und neue Teile für das Auto beschaffen, um ein schnelles Auto zu bekommen? Mal sehen, wie sich das entwickelt. Aber das gilt für alle gleichermaßen, das ist das Gute daran."
"Verstappen ist noch ehrgeizig und sehr schnell"
Das Verstappen-Lager sei mit der aktuellen Situation bei Red Bull "auf jeden Fall" zufrieden, fügte Vermeulen hinzu: "Ich denke, wir hatten eine verdammt gute Saison. Vor uns liegt ein sehr herausforderndes Jahr. Max ist noch jung, noch ehrgeizig und immer noch sehr schnell."
Auch der scheidende Motorsportberater Dr. Helmut Marko sieht Red Bull "für die schwierige Saison 2026 gut aufgestellt", wie er zuletzt bei "Servus TV" betonte: "Wir haben mit Laurent Mekies und Alan Permane zwei gute Teamchefs. Red Bull macht erstmals in der Geschichte den eigenen F1-Motor, das ist ein ganz großer Schritt. Das birgt gewisse Risiken, aber das war auch eine Devise zwischen Didi Mateschitz (Red-Bull-Gründer, Anm. d. Red.) und mir – no risk, no fun."



