Bleibt er beim FC Bayern oder verlässt Dayot Upamecano die Münchner nach der Saison? Diese Frage schwebt derzeit über dem deutschen Rekordmeister, doch die Art der Berichte und die damit zusammenhängende Fahndung nach der Antwort nahm in letzter Zeit überhand, findet FCB-Sportvorstand Max Eberl.
Wann geht es in der Transfer-Berichterstattung zu weit? Diese Frage hat sich Max Eberl offenbar in den letzten Tagen mehrfach gestellt, mit der Causa Dayot Upamecano im Fokus.
Klar ist: Wie immer wird in solchen Fällen über mögliche neue Klubs oder über Gehälter spekuliert, das ist ganz normal. Doch unter der Woche ließ "Bild" mit einem Bericht aufhorchen, in dem es darum ging, dass das Blatt einen Umzugswagen vor Upamecanos Haus beobachtete und detailliert schilderte, was genau verladen und wohin es gebracht wurde.
Ohne diesen Artikel konkret zu nennen, holte Eberl am Samstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Heidenheim (Sonntag, 17:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker) aus. In der Berichterstattung der letzten Tage sei teilweise die "Privatsphäre" des Abwehrchefs verletzt worden.
"Wir reden immer noch über Fußball", fügte Eberl an und betonte: "Wir reden über wichtige Entscheidungen, die der Spieler zu treffen hat. Wichtige Entscheidungen, die wir uns wünschen, um unsere Planungen voranzutreiben. Darum geht es. Aber wenn es irgendwann Schritte weiter nimmt, dann finde ich das ehrlicherweise verwerflich und auch nicht so schön."
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Was Eberl verriet: Die Verlängerung mit Upamecano genieße "oberste Priorität", der Innenverteidiger sei so etwas wie ein "interner Transfer", der FC Bayern wolle den Deal "so schnell wie möglich abschließen".
Für den 27-jährigen Spieler sei es aber "ein großer Vertrag, ein wichtiger Zeitpunkt seiner Karriere." Das verkompliziere die Dinge.
Keine Wintertransfers beim FC Bayern
Immerhin: Es gebe "viele Argumente für Bayern", ergänzte der Sportvorstand, "es gibt aber natürlich auch beim Spieler in seinem Kopf wahrscheinlich das Argument: 'Warum nicht auch mal was anderes probieren?' Das ist das Leben im Fußball. Aber wir wollen und wir geben Gas."
Wintertransfers seien derweil nicht geplant, "wir wollen nichts Externes dazuholen, weil wir unseren Kader haben", sagte Eberl.
Man schaue natürlich dennoch über den Tellerrand. Allerdings eher, um "Dinge vorzubereiten, die im Sommer interessant werden können", so Eberl vielsagend.




























