Nachdem Werder Bremen Anfang November noch auf Tabellenplatz acht lag und ein ordentliches erstes Saisondrittel gespielt hatte, folgte in den Wochen danach ein derber Formeinbruch. Nur noch ein Punkt wurde aus den nachfolgenden vier Spielen geholt, Werder ist mittlerweile nur noch Tabellenzwölfter. Cheftrainer Horst Steffen erfährt derweil noch die volle Rückendeckung der SVW-Klubbosse.
Es ist die erste handfeste Krise, die Horst Steffen als Cheftrainer von Werder Bremen zu meistern hat. Auf das bittere 2:3 im Nordderby beim Hamburger SV folge in der letzten Woche die peinliche 0:4-Heimpleite gegen den VfB Stuttgart.
Die Grün-Weißen sind merklich aus dem Tritt geraten und weisen nur noch fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf.
Doch trotz der sportlichen Talfahrt der letzten Wochen stellt sich die Vereinsführung demonstrativ hinter ihren Trainer. An einen schnellen Kurswechsel denken die Bosse am Osterdeich offenbar nicht.
Sport-Geschäftsführer Clemens Fritz bezog gegenüber dem "kicker" klar Stellung und räumte Spekulationen um Steffens Zukunft resolut aus dem Weg: "Für uns ist das nullkommanull ein Thema und wir lassen da auch gar keine Diskussion zu. Horst war früher selbst Profi, ist als Trainer sehr erfahren und hat schon schwierige Momente mitgemacht. Er hat eine große Expertise - und er ist ja nicht allein, wir sehen uns ganzheitlich als Team."
Am Samstag geht's zum FC Augsburg
Diese Rückendeckung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem intern dennoch kritisch hingeschaut wird. Laut dem Fachmagazin setzen sich die Verantwortlichen bei Werder "zunehmend kritisch auseinander". Von vorweihnachtlicher Ruhe kann an der Weser längst keine Rede mehr sein.
Die nächsten Wochen könnten richtungsweisend werden. Werder muss die Trendwende schaffen, um nicht tiefer in den Abstiegskampf zu rutschen. Am Samstag (ab 15:30 Uhr) geht es zum direkten Konkurrenten FC Augsburg.



































