Bei Audi ist dieses Jahr schon vor Weihnachten Bescherung. Laut Teamchef Jonathan Wheatley wird der neue Formel-1-Rennstall noch vor den Feiertagen einen wichtigen Meilenstein erreichen.
Audi wirft noch vor Weihnachten zum ersten Mal den ersten Motor seiner Formel-1-Geschichte an. "Wir bringen erstmals eine brandneue Power Unit mit einem Chassis zusammen und wir werfen sie vor Weihnachten an", zitiert "Motorsport Week" den Teamchef des deutschen Werksteams.
Dies sei in der Formel 1 alles andere als "normal", betonte der Brite. "Dieses Jahr ist es normal, weil wir praktisch das gesamte Winter-Testprogramm vorgezogen haben, alle unsere Ziele."
Das Auto "zu dieser Zeit bereit zu haben", zeige, welch gute Arbeit das einstige Sauber-Team gemacht haben werde. "Wir werden unser definitives Rennchassis, unseren Motor, all das zusammen anschmeißen mit den richtigen Leuten - vor Weihnachten", sagte Wheatley.
Formel 1: Audi wird einige Zeit im Dunkeln tappen
Audi betritt Neuland, die Marke mit den vier Ringen geht 2026 erstmals mit eigenem Motor und eigenem Team in der Formel 1 an den Start. Der Autobauer hat dazu in mehreren Phasen das Schweizer Team Sauber übernommen.
Wo Audi stehe, lasse sich kaum sagen, so Wheatley. "Man wird es nicht wissen bis Melbourne", sagte er mit Blick auf den Saisonstart Down Under am 6. März. "Vielleicht nicht einmal in Melbourne. Vielleicht braucht es vier Rennen der Saison, bevor wir ein Bild unserer Leistung zeichnen können."
Das Audi-Projekt sei "unglaublich ambitioniert", betonte der frühere Red-Bull-Sportdirektor. "Wir haben so viel zu tun vor dem 1. Januar." Er wisse gar nicht, wo er anfangen solle. "Das Formel-1-Team dieses Jahr am Laufen zu halten, war eine Sache, eine andere, uns vorzubereiten, nächstes Jahr das Audi-Formel-1-Team zu werden. Man kann sich die Erwartungshaltung vorstellen, den Druck, der auf uns lastet, intern, in jeder einzelnen Abteilung."


