Die Philadelphia Eagles haben am Samstag in Woche 16 der NFL mit einem 28:10-Erfolg bei den Washington Commanders vorzeitig den Titel in der NFC East klargemacht.
Eagles @ Commanders: Auf einen Blick
- Die Philadelphia Eagles haben mit dem Erfolg am Samstag den Titel in der NFC East gesichert und damit eine lange Serie in der Division beendet.
- Dallas Goedert erzielte seinen zehnten Touchdown der Saison und hat damit die meisten aller Tight Ends in der Liga.
- Die Commanders verloren während des Spiels Quarterback Marcus Mariota mit einer Handverletzung.
Eagles @ Commanders: Der Spielbericht
Die Partie begann für Eagles holprig mit einem Fumble beim Kickoff-Return. Will Shipley verlor den Ball an der eigenen 30-Yard-Linie und die Commanders übernahmen an der 24. Am Ende stand für sie jedoch nur ein Field Goal aus 20 Yards durch Jake Moody.
Die Eagles brauchten dann eine Weile, schlugen jedoch noch im ersten Viertel zurück: Jalen Hurts fand DeVonta Smith für einen 6-Yard-Touchdown-Pass. Im zweiten Viertel drehten die Hausherren das Spiel mit einem 1-Yard-Touchdown-Run von Bill Croskey-Merritt, während Eagles-Kicker Jake Elliott gleich zwei Field-Goal-Versuche vergab - eigentlich sogar drei, doch einer wurde durch eine Offside-Strafe der Commanders negiert.
Nach der Pause übernahmen die Eagles dann das Kommando. Nach 17 Plays und einigen Penalties warf Hurts schließlich einen 15-Yard-Touchdown-Pass zu Dallas Goedert, der den Ball über dem Verteidiger fing. Im Gegenzug warf Quarterback Josh Johnson eine Interception zu Cooper DeJean, woraufhin die Eagles mit einem 12-Yard-Touchdown-Run von Saquon Barkley für die Entscheidung sorgte. Johnson hatte für Marcus Mariota übernommen, der zum Concussion-Check musste und sich nebenbei noch die Hand verletzt hatte.
Die Eagles bauten den Vorsprung durch einen Touchdown-Run von Tank Bigsby noch aus. Im Anschluss lief Barkley zu einer Two-Point Conversion. Daraufhin kam es zu einem heftigen Handgemenge zwischen beiden Teams, was zu Feldverweisen für drei Spieler führte: Right Guard Tyler Steen bei den Eagles sowie Defensive Tackle Javon Kinlaw und Safety Quan Martin aufseiten der Commanders.
Besagte Two-Point Conversion begründete Head Coach Nick Sirianni wie folgt: "Wir lagen mit 17 Punkten vorne. Um auf 18 zu erhöhen, haben wir nachgerechnet und gesagt: Hey, wir wollten sicherstellen, dass wir mit 19 Punkten führen. Wir dachten, das wäre ein bisschen besser. So könnten sie dich nur mit einem Field Goal und zwei Two-Point Conversions ausgleichen - also zwei Touchdowns und zwei Two-Point Conversions. Wir lagen da schon mit drei Scores vorne. Wir wollten sicherstellen, dass wir auf diese Weise erhöhen, nur für den Fall. Das war das, was unsere Rechnerei uns in diesem speziellen Fall gesagt hat, und genau das haben wir gemacht - und es hat funktioniert."

Die Eagles sicherten sich damit zum zweiten Mal nacheinander den Titel in der NFC East, was zugleich jegliche Playoff-Chancen der Dallas Cowboys zunichte machte.
Philadelphia Eagles (10-5) @ Washington Commanders (4-11)
Ergebnis: 29:18 (7:3, 0:7, 7:0, 15:8) BOXSCORE
Eagles @ Commanders: Die wichtigsten Statistiken
- Erstmals seit 2004 hat es nun ein Team geschafft, zweimal nacheinander die NFC East zu gewinnen. Zuletzt war das ebenfalls den Eagles (2001-2004) gelungen.
- Für Goedert war es der 10. Touchdown-Catch in dieser Saison. Damit führt er nicht nur die Eagles an, sondern auch alle Tight Ends der Liga zusammen mit Trey McBride von den Cardinals.
Der Star des Spiels: Saquon Barkley (Running Back, Eagles)
Er hatte in diesem Jahr nicht viele Spiele, in denen er an die Glanzleistung der Vorsaison anknüpfte. Dieses jedoch war so eines. Er lief für 132 Yards (21 CAR) und hatte dabei einen Run über 48 Yards. Er erzielte zudem einen Touchdown und lief am Ende noch zu einer Two-Point Conversion. In der Form sind die Eagles für mehr gerüstet.
Der Flop des Spiels: Will Shipley (Kick-Returner, Eagles)
Da man den Commanders aufgrund ihrer Personalsituation ohnehin nichts zutrauen durfte, geht die Kritik hier Richtung Shipley, der beim ersten Kickoff-Return einen Fumble verlor und einem weiteren Return die unkluge Entscheidung traf, aus der Endzone zu laufen, anstatt einfach abzuknien, da er den Ball eben dort gefangen hatte. Dann wäre der Ball an die 35 gegangen, doch durch seinen verzögerten und tiefen Return ging es nur bis an die 20. Unnötig!
Das Highlight des Spiels
Goederts erinnerte mit seinem Touchdown-Catch über den Verteidiger ein wenig an Randy Moss. Das war sehenswert.




































