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Wie ein "verstimmtes Kind"

Weitere Details zum Marko-Aus bei Red Bull durchgesickert

Helmut Marko ist 2026 nicht mehr Teil von Red Bull Racing in der Formel 1
Helmut Marko ist 2026 nicht mehr Teil von Red Bull Racing in der Formel 1
Foto: © IMAGO/Milan Klemenc/Hasan Bratic/DeFodi Images
17. Dezember 2025, 09:36
sport.de
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Nach dem Saisonfinale in der Formel 1 gab Red Bull Racing kürzlich den Abschied des langjährigen Motorsportkonsulenten Helmut Marko bekannt. Nun aber ist durchgesickert: Marko ging wohl gar nicht wirklich freiwillig und zeigte sich zudem zuletzt wenig begeistert von den Entscheidungen der Bosse.

"Helmut kam mit dem Wunsch auf mich zu, seine Rolle als Motorsport-Berater zum Jahresende zu beenden. Nach einem langen und intensiven Gespräch wusste ich, dass ich seinen Wunsch respektieren musste", diese Worte von Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer von Red Bull, die dieser vor einigen Tagen zum Abschied von Helmut Marko vom Formel-1-Rennstall äußerte, klangen nach Einvernehmen und Harmonie.

Doch wie die "Sport Bild" erfahren hat, steckt mehr hinter dem Aus des Österreichers bei Red Bull Racing. Laut dem Magazin ging Marko nämlich gar nicht wirklich freiwillig. Vielmehr sei der 82-Jährige der Chefetage um Mintzlaff an der Spitze nur zuvorgekommen, weil er gewusst habe, dass Mintzlaff ohnehin ab 2026 nicht mehr auf ihn gesetzt hätte.

Marko erhält noch viele Millionen Euro von Red Bull

Hätte Marko also nicht proaktiv gehandelt, wäre er dem Bericht nach ohnehin entmachtet oder gar entlassen worden. 

Intern soll Marko offenbar immer wieder für Kopfschütteln gesorgt haben. Unter anderem durch Alleingänge bei (Fahrer)-Entscheidungen, wie im Fall von Arvid Lindblad, der von Marko schon einen F1-Vertrag bekam, bevor die Fahrerpaarungen besprochen wurden. Deshalb soll Red Bull ihm auch vor einiger Zeit die Vollmacht für Unterschriften unter Verträge entzogen haben.

Das habe Marko so verärgert, dass er bei internen Gesprächen zu den Fahrern für 2026, die Anfang des Monats in Katar stattfanden, wie ein "verstimmtes Kind" am Tisch gesessen habe, wie ein Insider der "Sport Bild" steckte, und in seinen Antworten sehr kurz angebunden war. 

Immerhin: Finanziell muss(te) Marko durch den frühzeitigen Abgang nicht leiden. Laut "Sport Bild" erhält der Österreicher noch zehn Millionen Euro als Abfindung, eine Summe, die dem Salär entsprechen soll, die Marko ansonsten im kommenden Jahr bekommen hätte.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren423
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing421
3AustralienOscar PiastriMcLaren410
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team319
5MonacoCharles LeclercFerrari242

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