Es ist wohl der umstrittenste Kampf des Jahres. Ex-Champion Anthony Joshua wagt seine Rückkehr in den Ring ausgerechnet gegen den Youtuber Jake Paul. Der Amerikaner will AJ nach der Usyk-Art besiegen.
Am kommenden Freitag steigt in Miami der Kampf zwischen Jake Paul und Anthony Joshua. Viele Experten und Fans belächeln Ex-Champion Joshua für diesen sportlich fragwürdigen Auftritt. Der Brite ist klarer Favorit, deutlich größer, viel schwerer und erfahrener. Spötter sehen darin einen Kirmeskampf sondergleichen.
Nicht so Paul, der ein ganz anderes Mindset auffährt - oder zumindest den Eindruck erweckt.
In einem Video-Interview, bei dem sich die beiden Kontrahenten gegenübersitzen, erklärte der Tyson-"Besieger", dass er Joshua ganz einfach durch seine Skills bezwingen könne.
Wie genau?
"Für mich spielt das Gewicht keine Rolle, das Gewicht wird keinen Unterschied machen", sagte Paul selbstbewusst.
Paul will es ganz einfach wie Usyk machen
"Es werden die Fähigkeiten sein, die diesen Kampf entscheiden, und ich glaube, dass meine Fähigkeiten besser sind als seine. Das klingt vielleicht verrückt, aber er ist ein sehr einfacher Kämpfer und hat es nur aufgrund seiner Größe und Kraft so weit gebracht."
Dabei will sich Paul ausgerechnet an Vereinigungsweltmeister Oleksandr Usyk orientieren, dem besten Boxer einer ganzen Generation. Paul vergleicht sich und seinen Stil mit dem des Ukrainers. "Die Fähigkeiten werden diesen Kampf entscheiden, und das hat er bei Usyk gesehen, als er gegen ihn gekämpft hat. Ich glaube, es wird sehr ähnlich laufen."
AJ kontert mit einem fetten Grinsen im Gesicht: "Und jetzt habe ich mich mit dem Team Usyk zusammengetan, um auch meine Fähigkeiten zu verbessern."
Joshua hatte zuletzt im Camp des Ukrainers trainiert und eine Zusammenarbeit angedeutet.
"Das solltest du auch, du brauchst neue Coaches", setzte Paul zum nächsten Seitenhieb an.
Der Social-Media-Star glaubt indes nicht, dass ihn die gefürchteten Power Punches von Joshua ausknocken werden. "Wenn er mich damit trifft, bin ich am A****, sagte er. "Aber ich glaube, nicht, dass er mich trifft." Am Freitag wissen wir mehr.
