Große Ehre für Vincent Kompany: Der Cheftrainer des FC Bayern ist in Belgien mit der renommierten "Trofee Raymond Goethals" als Trainer des Jahres geehrt worden.
Für den 39-Jährigen ist es eine besondere Würdigung – nicht nur wegen der sportlichen Erfolge, sondern auch wegen der historischen Bedeutung des Preises. In der Abstimmung setzte sich Kompany gegen Nicky Hayen, den früheren Coach von Club Brügge, sowie Sebastien Pocognoli (ehemals Union Saint-Gilloise, inzwischen AS Monaco) durch.
Persönlich anwesend sein konnte Kompany bei der Preisverleihung allerdings nicht. Zeitgleich war er mit dem FC Bayern in der Bundesliga gefordert, wo die Münchner gegen den FSV Mainz 05 nicht über ein 2:2 hinauskamen. So nahm Vater Pierre Kompany die Trophäe stellvertretend entgegen – und fand dabei treffende Worte über seinen Sohn: "Vincent denkt nicht daran, sich auszuruhen".
Per Videobotschaft meldete sich der Geehrte aber selbst zu Wort und zeigte sich sichtlich bewegt. Der Preis bedeute ihm "sehr viel", erklärte Kompany, "insbesondere angesichts des Namens und der damit verbundenen Geschichte. Raymond Goethals bleibt eine Inspiration, weit über die Grenzen unseres Landes hinaus." Worte, die den Respekt vor einem der größten Trainer Belgiens unterstreichen.
Kompany kam einst als vermeintliche Notlösung zum FC Bayern
Raymond Goethals, der 2004 im Alter von 83 Jahren verstarb, prägte den belgischen Fußball nachhaltig. Er feierte große Erfolge mit dem RSC Anderlecht, Standard Lüttich, Olympique Marseille und der belgischen Nationalmannschaft.
Entsprechend hochkarätig ist auch die Jury der Auszeichnung besetzt: Ehemalige Nationaltrainer der "Roten Teufel", frühere Preisträger, Schiedsrichter sowie Mitglieder der Vergabeorganisation entscheiden seit 2011 über den Gewinner.
Für Kompany ist die Ehrung ein weiterer Höhepunkt seiner beeindruckenden Trainerlaufbahn. Vor der vergangenen Saison war er beim FC Bayern noch als vermeintliche Notlösung verpflichtet worden, führte den Klub danach prompt zur deutschen Meisterschaft.
In der laufenden Spielzeit mischen die Münchner in allen drei Wettbewerben weiterhin im Titelrennen mit und führen die Bundesliga trotz des Ausrutschers gegen Mainz souverän an.




























