Biathlet Philipp Horn hat nach seinem überzeugenden dritten Platz im Sprint das Podium im Verfolger knapp verpasst. Beim Weltcup in Hochfilzen belegte der 31-Jährige im Rennen über 12,5 km aber erneut einen starken vierten Rang und bestätigte zwei Monate vor Olympia seine gute Form.
Der Sieg ging an den fehlerfreien Franzosen Eric Perrot, der vor dem Italiener Tommasso Giacomel (1/+10,2 Sekunden) und dem Weltcupführenden Johan-Olav Botn aus Norwegen (1/+29,0) triumphierte. Horn, der am Freitag die erste Podestplatzierung seiner Karriere erreicht hatte, leistete sich bei den vier Schießeinlagen einen Fehler und hatte 47,8 Sekunden Rückstand auf Perrot. Ein Sturz in der dritten Runde kostete dem DSV-Biathleten wertvolle Zeit.
"Ich habe mich ein bisschen geärgert, weil ich eigentlich ein guter Abfahrer bin. Das war zu viel Risiko und ich habe einige Sekunden verloren", sagte Horn in der" ARD". Er denke aber, "dass die Form stimmt, auch wenn ich mich etwas träger als am Freitag gefühlt habe. Es freut mich, dass es so hinhaut."
Philipp Nawrath (2/+1:30,0 Minuten) auf Rang zehn rundete das gute Ergebnis für das Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) ab. "Ich bin schon zufrieden. Ich bin mit 90 Prozent beim Schießen durchgekommen, und auch im Laufen konnte ich ganz gut mithalten", sagte Nawrath. Für die Staffel am Sonntag (12.00 Uhr/ARD und Eurosport) sei man "gut aufgestellt. Da können wir schon mal aufs Podium schielen." Justus Strelow (3/+2:43,8) belegte Rang 17.
Der Weltcup in Hochfilzen wird am Sonntag mit der Männer-Staffel und der Verfolgung der Frauen (14.45 Uhr) abgeschlossen. Vanessa Voigt und Anna Weidel gehen mit guten Aussichten ins Rennen über 10 km. Sie hatten beim Sprint die Plätze sieben und acht belegt.