Der deutsche Biathlon steht vor einer personellen Zäsur: Felix Bitterling, seit mehreren Jahren Sportdirektor Biathlon im Deutschen Skiverband (DSV), wird den Verband zum Ende der laufenden Saison verlassen. Das vermeldete der DSV am Samstagmorgen in einer offiziellen Mitteilung.
Sein Weg führt ihn zurück zur Internationalen Biathlon Union (IBU), wo er die Leitung einer neu geschaffenen Marketingabteilung übernimmt.
Bitterlings Abschied erfolgt nicht abrupt, sondern ist das Ergebnis eines offen abgestimmten Prozesses zwischen DSV und IBU.
DSV-Vorstandssprecher Andreas Schlütter würdigt die Verdienste des scheidenden Sportdirektors mit deutlichen Worten: "Felix hat in den vergangenen Jahren mit großem Engagement und hoher Professionalität die sportliche und organisatorische Entwicklung im deutschen Biathlon entscheidend geprägt", betonte Schlütter.
Trotz des Bedauerns über den Weggang überwiegt der Respekt vor der persönlichen Entscheidung. Besonders wichtig: Bitterling wird den anstehenden Olympiawinter vollständig begleiten und soll auch die Weichen für die Zeit danach stellen, um einen reibungslosen Übergang zu sichern.
Bitterling im Olympia-Winter noch voll dabei
Auch Bitterling selbst blickt mit Dankbarkeit auf seine Zeit beim DSV zurück. "Die Zeit beim DSV war für mich fachlich wie persönlich sehr bereichernd. Ich durfte mit großartigen Menschen zusammenarbeiten und viele spannende Entwicklungen begleiten", erklärte er in dem offiziellen Verbandsstatement.
Der Fokus liege nun klar auf dem sportlichen Höhepunkt der Saison: "Zunächst gilt meine volle Aufmerksamkeit aber dem Olympiawinter – wir haben noch viel vor." Die frühe Kommunikation des Wechsels sei ihm wichtig gewesen, um Klarheit und Ruhe im Team zu schaffen.
Der studierte Sportmanager bringt umfassende internationale Erfahrung mit. Bereits vor seiner Zeit beim DSV war Bitterling viele Jahre für die IBU tätig, zuletzt als Sport & Event Director.
Nun soll er im Rahmen des Strategieplans "Target 2030" dazu beitragen, den Biathlonsport wirtschaftlich und medial weiterzuentwickeln. IBU-Präsident Olle Dahlin zeigt sich überzeugt: "Mit seiner Erfahrung, seiner strategischen Weitsicht und seinem starken Netzwerk ist er ideal geeignet, die neue Marketingabteilung aufzubauen und zu leiten."