Immer wieder gibt es rund um Borussia Dortmund Kritik am pragmatischen Spielstil von Cheftrainer Niko Kovac. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus geht da nicht mit.
Niko Kovac ist der richtige Trainer für den BVB, meint Lothar Matthäus im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de. "Der Stil von Kovac ist ganz klar der richtige", so der TV-Experte über die anhaltende Kritik am Kroaten. Auch das ernüchternde Remis in der Champions League gegen Außenseiter Bodö/Glimt vor heimischem Publikum ändere daran nichts, so Matthäus.
Er bilanzierte: "In der Bundesliga ist man auf Kurs, in der Champions League hat man Chancen, sich zu qualifizieren für die nächste Runde. Man ist immer noch dabei. Im Pokal ist man nur sehr unglücklich gegen Leverkusen ausgeschieden." All das müsse man auch im Vergleich zur Zeit vor dem Amtsantritt von Niko Kovac vor rund acht Monaten bewerten.
Dass es "viele Diskussionen" im Umfeld des BVB gibt, sei derweil normal: "Dortmund ist ein großer Verein, da wird viel drüber geredet. Da wird auch jedes Wort, das der Spieler oder der Trainer sagt, auf die Goldwaage gelegt." Matthäus führte aus: "Aber Niko Kovac geht seinen Weg und ich glaube, dass das auch der richtige Weg für den BVB ist."
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Matthäus: Schlotterbeck-Kritik sein gutes Recht
BVB-Profi Julian Brandt, beim 2:2 gegen Bodö/Glimt mit einem Doppelpack erfolgreich, hatte zuletzt deutlich kritische Töne am Spielstil anklingen lassen, die - wie er wenig später betonte - aber nicht gegen Niko Kovac gerichtet gewesen waren. Nach dem Patzer gegen die Norweger hatte dann allen voran Nationalspieler Nico Schlotterbeck harsche Kritik geübt, damit aber vor allem das Auftreten der Mannschaft nach dem zweiten Führungstreffer gemeint. Kovac schloss sich den Worten des Innenverteidigers wenig später an.
Auch nach Meinung von Matthäus habe Schlotterbeck "das Recht" als Führungsspieler, solche Dinge öffentlich zu monieren. "Natürlich ist einiges falsch gelaufen."
Der BVB habe in der Königsklasse "zwei Punkte liegen lassen, weil man nicht konsequent das Spiel bis zum Ende durchgezogen hat. Und das hat Schlotterbeck im Endeffekt sehr klar und deutlich gesagt", so der Weltmeister von 1990.































