Der frühere Nationalspieler Didi Hamann zieht eine düstere Bilanz der ersten Wochen und Monate von Florian Wirtz im Trikot des FC Liverpool.
"Stand jetzt hat er sich verwechselt", sagte der Ex-Reds-Profi in der "Sky"-Sendung "Triple – der Hagedorn-Fussballtalk". "Er hatte natürlich einen schweren Start, im Verein herrschte Trauer nach dem tragischen Tod von Diogo Jota. Aber wir haben jetzt bald Weihnachten und er hat noch kein Tor geschossen und noch kein Spiel entschieden."
Wirtz habe bislang in der Premier League "kaum oder keine Akzente gesetzt", stellte Hamann klar.
Der kriselnde englische Meister hatte vor der Saison rund 125 Millionen Euro für Wirtz an Bayer Leverkusen überwiesen. Bonuszahlungen könnten noch hinzukommen.
Unstrittig ist, dass das 22 Jahre alte Super-Talent an der Anfield Road noch mit Anlaufschwierigkeiten kämpft.
"Es ist eine schwierige Situation", sagte auch der ehemalige Torwart-"Titan" Oliver Kahn mit Blick auf Wirtz. "Liverpool hat viele neue Spieler gekauft, dann die Posse um Mohamed Salah und die Premier League kommt seinem Spielstil nicht so entgegen. Dort geht es nochmal mehr über die Athletik, über Körperlichkeit."
Aber: "Wenn man mal so eine Saison durchmacht, dann kann das einen noch stärker machen. Und wenn er sich da jetzt durchsetzt, macht er zwei Schritte auf einmal."
FC Liverpool: Scharfe Kritik an Mo Salah
Das Verhalten von Superstar Salah, der öffentliche Kritik am Verein und Trainer Arne Slot übte und daraufhin aus dem Kader flog, sehen beide Experten unisono äußerst kritisch.
"Es läuft überhaupt nicht und dann fällt Salah nichts Besseres ein, nach einem Spiel, in dem man in letzter Minute den Ausgleich kassiert, sich hinzustellen und sich über seine persönliche Situation zu beklagen. Wenn du ein Problem hast, geh zum Trainer. Ich habe dafür kein Verständnis", sagte Hamann, der mutmaßte, der Ägypter werde den FC Liverpool nach seiner Teilnahme am Afrika-Cup verlassen.
Kahn meinte: "Wenn Spieler, egal wie verdient sie sind, in einem gewissen Alter sind, glauben sie, dass sie unantastbar sind und alles sagen können und dann ist es für einen Verein schon fast zu spät. Diese Spieler fangen dann an, dir auch innerhalb der Mannschaft gewaltig auf die Nerven zu gehen." Als Klub müsse man dann "darüber nachdenken, Konsequenzen zu ziehen".
































