Bei Real Madrid wird die Luft für Trainer Xabi Alonso immer dünner. Oliver Kahn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, und TV-Experte Dietmar Hamann äußerten sich nun zu der Personalie.
Für Kahn sei es "keine Überraschung", dass Alonso immer mehr in die Kritik geraten ist, "weil seine Idee nicht zu Real Madrid passt", sagte er in der "Sky"-Sendung "Triple - der Hagedorn Fußballtalk".
Für seinen fußballerischen Ansatz brauche Alonso ganz bestimmte Spieler. "Bei Real Madrid ist das aber ein komplett anderer Fußball, der da gespielt wird. Da geht es um Freiheit und Individualität, da wollen sich Spieler nicht in Systeme pressen lassen und da liegt das große Missverständnis", führte Kahn aus.
Real brauche stattdessen einen Trainer, "der den besten Weg findet, die Superstars zusammenzubringen, aber keinen, der anfängt, denen zu erklären, dass man ein ganz bestimmtes System spielen muss", so der ehemalige Torwart des FC Bayern.
Nach der 1:2-Niederlage gegen Manchester City in der Champions League steht Alonso mehr denn je unter Druck. Laut "BBC" ist sein Job bei den Königlichen nicht unmittelbar in Gefahr. Die kommende Partie bei CD Alaves am Sonntag (21:00 Uhr) werde aber zum Endspiel für den Spanier.
Real Madrid "nicht trainierbar"
Dietmar Hamann nahm Alonso dagegen in Schutz.
"Der Verfall ging mit der Weltfußballerwahl los, als Vini Jr. und der ganze Verein diese Veranstaltung boykottiert haben", blickte der 52-Jährige auf den Herbst zurück: "Da hat man Vini das Gefühl gegeben, er ist größer als der Verein und dann kam Barcelona, als er nach 70 Minuten ausgewechselt wurde, einen Riesenzirkus gemacht und keine Sanktion bekommen hat."
Nach dieser Aktion sei Alonso "erledigt" gewesen, Real Madrid sei aktuell zudem "nicht trainierbar".
"Es hat fünf oder sechs Monate gedauert, die heißeste Aktie auf dem Trainermarkt zu verbrennen und wenn ein Alonso das nicht schafft, dann Gnade dem, der ihm folgt", merkte Hamann weiter an.































