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Endlich WM-Chance für Leberking?

Usyk-Manager spricht erstmals von Kabayel

Agit Kabayel wartet seit geraumer Zeit auf seine WM-Chance im Schwergewicht
Agit Kabayel wartet seit geraumer Zeit auf seine WM-Chance im Schwergewicht
Foto: © IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel
11. Dezember 2025, 13:30
sport.de
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Als WBC-Interims-Champion steht Deutschlands Boxstar Agit Kabayel ein WM-Kampf gegen Schwergewichts-König Oleksandr Usyk zu. Trotzdem hat der Ukrainer Kabayel als möglichen Gegner noch nicht in den Mund genommen - dafür jetzt aber Usyks Manager, der einen Stadionkampf in Deutschland ins Spiel bringt.

Oleksandr Usyk hat einen Wunschgegner für seinen nächsten Auftritt: Er wolle gegen den früheren WBC-Weltmeister Deontay Wilder boxen, sagte Usyk unlängst. 

Obwohl Wilders beste Tage weit zurückliegen, hat der Weltverband WBC seinen Segen für eine freiwillige Titelverteidigung Usyks schon erteilt. In der WBC-Rangliste belegt der Amerikaner Rang 13 und ist damit laut WBC-Statuten ein "qualifizierter" Herausforderer.

Erster Herausforderer ist allerdings der Deutsche Agit Kabayel. Der 33-Jährige firmiert als Interims-Weltmeister - durch den Titel steht ihm ein WM-Kampf zu. Kabayel steigt am 10. Januar in Oberhausen gegen den Polen Damian Knyba in den Ring. Mit einem Sieg würde er nicht nur seinen Status als Pflichtherausforderer von Usyk behaupten, sondern seine WM-Ambitionen einmal mehr unterstreichen.

Video: Kabayel-Ansage: "Mit den Besten der Welt messen!"

Kabayels Problem: Trotz (oder wegen) seiner zuletzt starken Leistungen macht Usyk bis dato keinerlei Anstalten, dem "Leberking" aus Wattenscheid eine Chance zu geben. Als Usyk im Juli den Briten Daniel Dubois umhaute, nannte er hinterher mehrere mögliche Gegner - Kabayel war nicht dabei.

Stadionkampf zwischen Usyk und Kabayel in Deutschland?

Immerhin klingt Usyks Manager Serhii Lapin nun anders. Im Interview mit Phil Jay von den "World Boxing News" stellte Lapin zwar klar, dass sein Protegé "kämpft, gegen wen er will und wann er will". Dieses Recht habe sich Usyk verdient. 

Er sagte aber auch: "Kabayel ist eine mögliche Option."

Laut "World Boxing News" kristallisiere sich folgender Usyk (Zeit-)Plan für 2026 heraus: Ein Kampf gegen Wilder im Frühjahr, das Duell mit Kabayel im Sommer und eine Pflichtverteidigung bei WBA oder IBF zum Jahresende hin.

Ob der 38-Jährige allerdings wirklich drei Kämpfe in einem Jahr macht, ist fraglich. Ein Kampf gegen Kabayel wäre auch im Spätsommer und Herbst in einem deutschen Stadion möglich. 

Die Möglichkeit eines Stadionkampfes in Deutschland hatte auch schon Kabayels Manager Spencer Brown bei sport.de mehrfach betont. "Außerhalb der Ukraine ist die Konzentration an Ukrainern nirgends so hoch wie in Deutschland. Mit diesem Kampf könnten wir hier jedes Stadion ausverkaufen", stellte der Brite das Kohle-Potenzial eines solchen Events heraus.

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