An Aston-Martin-Pilot Lance Stroll scheiden sich die Formel-1-Geister. Viele wünschen sich seit Jahren ein Aus des Kanadiers, der allerdings nach wie vor die volle Rückendeckung des Teams genießt. Ralf Schumacher hat dafür kein Verständnis.
Lance Stroll hat auch die siebte Formel-1-Saison in Folge hinter seinem eigenen Teamkollegen beendet. Nachdem der Kanadier im teaminternen Duell 2019 und 2020 gegen Sergio Pérez und danach zwei Mal Sebastian Vettel unterlag, war 2025 das dritte Jahr in Folge, in dem Fernando Alonso vor ihm landete.
In der Fahrerwertung war es 2025 zwar verhältnismäßig knapp. Hier setzte sich Alonso "nur" mit 56:33 Punkten durch. Doch vor allem der Unterschied im Qualifying war für den Kanadier verheerend. In keinem der 24 Rennen schaffte er es, einen Startplatz vor dem Spanier zu ergattern.
Schumacher: Stroll hat Formel-1-Cockpit nicht verdient
Für Ralf Schumacher wird es daher Zeit, dass sich Aston Martin um eine Alternative bemüht. "Streng genommen ist das gar nicht mehr tragbar", sagte der Ex-F1-Pilot im Podcast "Backstage Boxengasse" von "Sky". Schumacher ist der Meinung: Jüngere Nachwuchsfahrer hätten das Cockpit deutlich mehr verdient als Stroll.
So zum Beispiel der neue Formel-2-Meister Leonardo Fornaroli. Dieser würde "tausendmal mehr in so ein Auto reingehören" als Stroll, urteilte Schumacher.
Der "Sky"-Experte hofft, dass bei Vater und Teambesitzer Lawrence Stroll irgendwann die Erkenntnis reift, dass es Aston Martin mit seinem Sohn im Cockpit nicht an die Spitze der Königsklasse schaffen wird.
"Ich bin mal gespannt, was da passiert, weil ganz ehrlich: Auch Lawrence Stroll [...] kann ja die Augen nicht verschließen. Meines Erachtens nach ist er [Lance Stroll] auch ein Kandidat, der eigentlich nicht mehr in der Formel 1 sein sollte", rechnete Schumacher mit dem 27-Jährigen ab.


