Nach dem Aus im Viertelfinale der Handball-WM gegen Frankreich sitzt der Frust bei Dänemark tief.
Am Mittwoch hatte sich Dänemark mit 26:31 (17:12) gegen Titelverteidiger Frankreich geschlagen geben müssen.
Der Sieg der Équipe Tricolore war zu keiner Zeit des Spiels gefährdet. Im Halbfinale wird Frankreich auf Deutschland treffen. Das andere Spiel bestreiten Norwegen und die Niederlande.
Die Enttäuschung nach dem frühen Aus der mitfavorisierten Däninnen ist groß.
Unter Tränen sagte Top-Spielerin Anne Mette Hansen bei "TV2": "Es tut weh, es macht keinen Spaß. Es ist einfach nur furchtbar. Frankreich war in der Defensive besser. Sie haben uns sehr eng gedeckt und ihre Torhüterin ist in Topform."
Abwehrchefin Line Haugsted sei "super enttäuscht". "Vor allem von unserer Leistung. Wir spielen nicht unser bestes Spiel und verlieren heute in so ziemlich allen Bereichen. Sowohl in der Defensive, im Torwartduell als auch im Konterspiel", haderte die 31-Jährige.
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Auch Trainerin Helle Thomsen nahm kein Blatt vor den Mund.
"Sie waren uns in allen Belangen überlegen", sagte die 55-Jährige und ergänzte: "Wir konnten sie nicht mit der gleichen Physis unter Druck setzen, mit der sie uns attackierten. Die Französinnen waren einfach die bessere Mannschaft."
Heftige Kritik an Dänemarks Handballerinnen
"TV2"-Experte Peter Bruun Jørgensen ging hart mit Dänemark ins Gericht.
"Ich war etwas überrascht, wie groß der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften war", sagte er: "Mir war zwar bewusst, dass Frankreich eine wirklich gute Nationalmannschaft hat, aber ich war überrascht, wie sie die Dänen so komplett ausmanövriert haben."
Die Abwehr der Skandinavierinnen sei "löchrig wie ein Sieb" gewesen. Auch die Leistungen der Torhüterinnen waren schwach. "Es fehlte den Dänen an allem, und Frankreich war in allen Belangen überlegen", schlussfolgerte Jørgensen.










