Die Spekulationen um ein mögliches Aus von Trainer Dino Toppmöller bei Eintracht Frankfurt nehmen Fahrt auf. Ehren-Aufsichtsrat Wolfgang Steubing bezieht Stellung.
"Ich würde viel eher mal die Spieler hinterfragen, ob sie nicht auch eine gewisse Schuld an der aktuellen Lage haben", sagte der 76-Jährige gegenüber "Bild".
Toppmöller sei "laut Fußball-Naturgesetz immer der Erste, der kritisiert wird und wo es dann heißt: Der Trainer ist schuld. Aber er hat in Frankfurt einen großartigen Job gemacht", betonte Steubing.
Der Übungsleiter habe in der Vorsaison "eine Vielfalt an Spielern integriert, hat Ausfälle kompensiert und hat am Ende die Champions League erreicht", lobte der SGE-Funktionär. "Wir sind nicht Bayern München, wo er eine Mannschaft hingestellt bekommt, die europäische Spitze ist, selbst auf der Bank. Bei uns wird es vielleicht ab der Nummer zwölf ein wenig dürftig."
Zuvor hatte der "kicker" geschrieben, Toppmöllers Trainerstuhl sei bereits jetzt "nicht mehr ganz stabil". Sollten auch die verbleibenden Bundesliga-Heimspiele gegen den FC Augsburg sowie den Hamburger SV vor Weihnachten in die Hose gehen, werde er "gefährlich wanken". Zwei Siege gegen den Tabellen-14. und -13. sind aus Sicht von Eintracht Frankfurt Pflicht, will man im Kampf um die Europapokalplätze weiter aussichtsreich mitmischen.
Vor dem letzten Bundesligaspiel bei RB Leipzig hatte "Sport Bild" berichtet, Toppmöller stehe unter Beobachtung. Die derzeitigen Leistungen der SGE unter seiner Regie kämen bei den Bossen nicht gut an, würden als zu mut- und energielos bewertet, hieß es. Bitter aus Toppmöllers Sicht: Gegen Leipzig setzte es eine heftige 0:6-Klatsche, die höchste Liga-Pleite seit fast 30 Jahren.
Eintracht Frankfurt: Markus Krösche dementiert Trainerdebatte
Sportvorstand Markus Krösche dementierte danach zwar öffentlich eine Trainerdebatte am Main. Die Mechanismen des Fußballgeschäfts sind aber allseits bekannt.
Auch im anschließenden Champions-League-Spiel beim FC Barcelona war für die Hessen nichts zu holen. Die Niederlage fiel mit 1:2 immerhin knapp aus, die Eintracht zeigte dabei eine ansprechende Leistung.
Der Übungsleiter leiste "fantastische Arbeit. Man muss schauen, welche Ansprüche sie haben. Es gibt in der Bundesliga einfach drei, vier bessere Mannschaften. Sie haben ein relativ junges Team, das dadurch mehr Schwankungen hat".




























